von Karin » 09 Dez 2004 08:23
Hallo BoScotty,
ich war auch nur als Gast dabei - das war auch gut so, denn sonst wäre es am Sonntag noch leerer gewesen!
Übrigens noch ein Wort zu den "Putschisten":
Für mich sollten Verbände genauso demokratisch organisiert sein, wie es der Staat sein sollte. Wenn Bernd schon bei der Trainerratssitzung von einer "kleinen Palastrevolution" gesprochen hat, und jetzt die Rede von "Putschisten" ist, dann wird mir schlecht.
In Palästen wohnen absolutistische Herrscher - was haben absolutistische Herrscher in einem Verband zu suchen?
Außerdem ging es in dem Konzept - das sicher noch unvollständig war - durchaus nicht nur um Namen, obwohl sie leider nachher sehr hoch gehängt waren. Es ging u.a. darum, durch die Beteiligung mehrerer und möglichst wenig vereinsabhängiger Trainer den Vorwurf, dass die ganz großen Vereine bevorzugt werden, weil die Bundestrainer gerade aus diesen Vereinen kamen, zu entkräften. Das alleine hätte schon einen ganzen Teil der Unruhe und Kritik beseitigt.
Und wenn Du das Umfrageergebnis der Kadersportler gelesen hast, kannst Du sehen, dass Namen auch eine gewisse Rolle bei der Unzufriedenheit gespielt haben.
Namen von Leuten mit unbestrittenen Fähigkeiten, die sich vielleicht zu viel "an die Backe gehängt" haben, oder in bestimmten Dingen halt nicht so gut sind, wie in anderen.
Ich mus nun damit rechnen, dass mir persönliche Angriffe vorgeworfen werden (vielleicht wieder von Nichtbetroffenen?), obwohl das nicht der Fall ist und es nur um die Sache geht. Meines Erachtens sollte jeder versuchen, seine Stärken und Schwächen mit offenen Augen sehen und sich aus Posten zurückziehen, in denen man offenkundig nicht richtig ist.
Da bewährt sich dann der Grundsatz: wer bereit ist, loszulassen, kann nur gewinnen - aber wer klammert, hat schon verloren.
Also, es tut mir Leid, mir liegt das Schleimen nicht und wenn man Probleme nicht offen anspricht und angeht, läuft alles falsch, und fachlich engagierte Leute werden sich zurückziehen. Darunter leidet nur die Qualität.