Verbandsarbeit...

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Verbandsarbeit...

Beitragvon Hannes » 07 Jan 2005 13:12

Nachdem das "Prügelknaben-Forum" gesperrt ist, und ich nix mehr drin unterbringen kann; mach' ich es auf diesem Wege.
Ich achte die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Verbänden hoch.
Sie können nicht so arbeiten wie Hauptamtliche und werden für Arbeit nicht bezahlt (Aufwandsentschädigung ist keine Bezahlung!). Das kann ihnen nicht zum Nachteil gereichen, und jede Kritik an ihnen ist zu üben unter Berücksichtigung dieser Arbeitsbedingungen und unter Einbeziehung der Frage: wie und wo engagiere ich mich in diesem Bereich auf welche Weise?
Ich habe mich lange mit der Frage beschäftigt, ob ich nicht auch eigentlich müsste/sollte/könnte. Verbandsarbeit geht für mich (noch) nicht. Da gibt es noch zu starke familäre und berufliche Verbindlichkeiten, denen ich nachkommen möchte (und muss).
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Re: Verbandsarbeit...

Beitragvon Christian » 07 Jan 2005 15:03

Hannes hat geschrieben:Sie können nicht so arbeiten wie Hauptamtliche und werden für Arbeit nicht bezahlt (Aufwandsentschädigung ist keine Bezahlung!).


Aufwandsentschädigung - da werd ich ja richtig neidisch ... :wink:

... wär das schön, aber selbst das wäre noch zu teuer für unseren Verein bzw. müsste wieder auf die Mitglieder umgeschlagen werden und so erledige ich - wie auch duzende, hunderte, tausende andere - mein Amt und meine Tätigkeiten Stunde für Stunde für Stunde auch ohne einen Cent zu sehen (im Gegenteil, manchmal buttert man selber noch rein) und lasse mich halt mit Ehre bezahlen.

Ehre? Welche Ehre?

Wie soll man auch geehrt werden, wenn niemand sieht, was man überhaupt alles macht ??

Will man denn, dass das jeder sieht? Wenn man das will, sollte man sich aber fragen, "Warum mache ich das eigentlich? Mache ich das für mich und will, dass ich von allen Seiten geehrt werde oder mache ich das, damit andere Sport treiben können und eine Freizeitbeschäftigung haben, es ihnen ansonsten aber nicht möglich wäre?"

Ich habe sicherlich nichts davon, vom Amt XY, der Stelle AB, der Stiftung MN, dem Verein 0815, von Hinz und von Kunz, und/oder von wem auch immer mit irgendwelchen vergilbenden Urkunden, welkenden Blumensträußen, und anderen vergänglichen "Dank"sagungen überschüttet zu werden. Ich mache das nicht für Ruhm, der hält eh nur solange, wie sich die Leute daran erinnern und das dauert meist nicht viel länger als der Strauß Blumen frisch bleibt. So wie der eingeht, vergeht auch der Ruhm wieder.

Viel schöner ist da ein kleines "Danke schön" am Rande. So hat mir z.B. mal mein "Arbeitgeber" mal eine e-Mail weitergeleitet, in der sich ein Kursteilnehmer bei ihm für meine gute Arbeit bedankte und schrieb, wie schön es war. Das geht runter wie Öl. Oder wenn "meine" Kinder sich einfach nur freuen, wenn wieder Training ist. Das sind dann die Sachen, an die man sich länger erinnert, als an ein Stück Papier.

Für wen mache ich das also nun? Für mich? Für andere?

Sicherlich stimmt beides, denn so ein kleines "Danke schön" tut einfach gut. Jedoch höre ich doch nicht auf, wenn bei dem einen oder anderen aus dem "Danke schön" ein "alles Scheiße" oder so wird, ich mache weiter. Leicht gefrustet. Versuche mich an die schönen Erfolge zu erinnern.

Erfolge, die andere nicht sehen oder klein reden bis man sich selber fragt "ist das ein Erfolg"? Klar! Denn alles was man im Kampf gegen Windmühlen schafft ist einer, was auch immer dabei raus kommt. (wobei die weniger guten Sachen komischer Weise immer entdeckt werden, die guten aber oftmals verborgen bleiben, obwohl vieles ohne diese Sachen nicht funktionieren würde ...)

Was dabei heraus kommt, hängt aber meistens auch von den anderen ab. Es hat gar keine Chance zu erblühen, wenn überall Meckerköppe ihr unqualifizierte Meinung in die Luft blasen und sich dann wieder mit der Tüte Chips in die eingearbeitete Kuhle ihres Sessels drücken und darauf warten, wieder über irgendetwas zu meckern. Auch das ist irgendwie produktiv, denn ansonsten würde ja niemand mehr merken, dass es sie noch gibt ....
Was ist aber der richtige Weg?




Hannes hat geschrieben:Das kann ihnen nicht zum Nachteil gereichen, und jede Kritik an ihnen ist zu üben unter Berücksichtigung dieser Arbeitsbedingungen und unter Einbeziehung der Frage: wie und wo engagiere ich mich in diesem Bereich auf welche Weise?


Das was oftmals als Kritik bezeichnet wird, ist auch oftmals nur billiger Pöbel ....

Kritik hingegen ist produktiv (sollte). Sie kann sowohl ein Lob sein (ja, es gibt auch positive Kritik!), als auch eine Beanstandung – dann sollte es aber im gleichen Zuge Verbesserungsansätze geben.

Dem „wie und wo“ möchte ich gerne noch das „wie lange“ hinzufügen. Vereins- oder Verbandsarbeit (bzw. ehrenamtliche Arbeit allgemein) bedeutet nicht unbedingt, dass man ein Amt übernimmt (auch wenn’s ganz ohne nicht geht) und schon gar nicht, dass man zehn Stunden pro Woche arbeiten muss und auch nicht, dass man macht, was gesagt wird.

Sicherlich muss man auch mal einstecken. Ich kann, wenn ich mich anbiete, nicht einfach mittendrin alles sausen lassen oder genauso wenn die Mehrheit dafür ist, rosa Kugelschreiber zu kaufen, ich aber für blaue bin (ist nat. auf andere Beispiele zu übertragen).

Jedoch arbeite ich nur dort ehrenamtlich, wo ich auch meine Fähigkeiten einsetzen kann, alles andere bringt nichts. Wenn man „nur“ eine Stunde pro Woche aufbringen kann (nicht opfern!), ist er aber nicht schlechter als jemand, der zwei Stunden pro Tag aufbringt. Gleiches gilt für Helfer, die mal – weil es genau ihr Ding ist – bei einem bestimmten Projekt mitarbeiten und dann war es das erst einmal. Es kommt nicht darauf an wie viel, sondern ob überhaupt. Und wie sagt man so schön: „Kleinvieh macht auch Mist“. Mist? Nein, kein Müll! Sondern fruchtbarer Dünger aus dem eine Menge gedeihen kann! Soll heißen, auch aus einer Stunde werden irgendwann mal 40 Stunden, 400, 4000, ....

Das mal als kleiner philosophischer Gedanke von mir.
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Beitragvon Christian » 07 Jan 2005 15:12

Ach ja, wer nat. nichts macht, kann auch keine Fehler machen!




Nichts machen ist aber der größte Fehler !!
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Beitragvon Günther » 08 Jan 2005 22:18

Applaus, Applaus.

Vielen Dank

Stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Ich komme gerade von einer 2std. Sitzung. Andere Skaten oder sind bei diesen traumhaften Wetter Skigefahren, wir reden uns die Köpfe heiß. Und keinen Interessiert das Ergebnis.
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Nachtrag

Beitragvon Bernhard Kunkel » 17 Jan 2005 20:30

Nachtrag zu dem gesperrt "Prügelknaben-Forum"

Wie man im TNS Forum nachlesen kann, siehe unter
http://www.t-n-s.de/thwb/showtopic.php? ... time=Array

geht es Wolfgang um etwas ganz anderes
Zitat
"...Ein Beitrag in bewährter Tauchsiederqualität in einem brodelndem Form:
http://speed.skate-berlin.de/f/viewtopic.php?t=258
Die Empfehlung für kalte Wintertage.... "

Was macht man mit einem Tauchsieder, man hängt ihn rein, bringt es zum Kochen und schaut von der Ferne zu.

Durch solche Aktionen verliert so mancher "Ehrenamtlicher" die Lust an der Vebandarbeit. Das aber ohne Verband unser Sport keine Zukunft hat, hat ja Großteil der Member hier im Forum befürwortet.

Bemerkung : Keine Antwort im TNS Forum
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Beitragvon Enrico » 17 Jan 2005 22:42

Das dort keiner drauf antwortet wundert mich nicht. Mit dem Verband und organisiertem Sport haben die ja auch nichts zu tun. (was ja nicht schlimm ist)
Aber da gibt es zumindestens einen, der denkt dass das Nachtskaten was mit Sport zu tun hat.
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Beitragvon Wolfgang » 18 Jan 2005 14:13

Offenbar besteht doch der Wunsch, das Thema „Prügelknabe Jedermann“ weiter zu diskutieren. Dort wurde ich mit viel Mist zugebaggert und als ich antworten wollte, ging das nicht mehr, da das Thema bereits nach 4 Tagen wieder geschlossen wurde. Gewisse Zensierungstendenzen sind erkennbar!

Ich kann es inzwischen nicht mehr hören, wie der Verband und seine Getreuen die Freizeitsportler beschimpft. Immerhin sind die Jedermänner eine tragende Säule unseres Sports, die die rasante Entwicklung der letzten Jahre erst ermöglicht haben, während der Verband noch im Dornröschenschlaf versunken war.

Zur Zeit strömen die Skater in Massen in die Vereine, da ohne Lizenz das Starten bei Rennen kaum mehr Sinn macht. Bereits zu Zeiten als alle Skater noch weitgehend gleichberechtigt behandelt wurden, also vor der großen Lizenzierungswelle, ist in der Rhein-Main-Region dem Verein Blau-Gelb Groß-Gerau der Brückenschlag zwischen Spitzen-, Senioren- und Breitensport am besten gelungen. Nicht von ungefähr sind gerade dort sehr viele eins30-Skater überzeugte Mitglieder. Wir brauchen aber nicht nur sympathische Vereine, sondern auch einen sympathischen Verband, der auch die Jedermänner ohne Vereinszugehörigkeit willkommen heißt und sie freundlich und respektvoll behandelt.

Das ist meine Meinung und hat nichts damit zu tun, ob ich selbst lizenziert bin oder nicht und schon gar nicht mit dem Lizenzierungsgrad der eins30-Gruppe. Schließlich ist die Lizenzierung keine Gehirnwäsche!

Hallo Enrico,
ein Administrator sollte ein gut laufendes Thema in Frieden lassen. Stattdessen torpedierst du gleich zu Anfang durch drei hektische Postings innerhalb von 20 Minuten das Thema „Prügelknabe Jedermann“ und versuchst es, auf unbedeutende Nebenschauplätze umzulagern.

Hallo Bernhard (Bernhard Kunkel, Lord of the Wheels),
Nur weil ich aus deinem Verein ausgetreten bin, in dem du nach Gutsherrenart regierst, brauchst du doch nicht alle Postings von mir zu bemeckern. Unter „Prügelknabe Jedermann“ greifst du deshalb sogar so edle Grundwerte wie Unabhängigkeit, Neutralität und Freiheit an. Erinnere dich lieber an die versöhnlichen Töne in meinem Kündigungsschreiben. „Trotzdem denke ich, wir sollten uns gegenseitig respektieren und freundschaftlich verbunden bleiben.“ Und erinnere dich auch an das nette Gedicht zum Abschied im Fuchs-Forum.
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Beitragvon Bernhard Kunkel » 18 Jan 2005 17:54

Nun, man ist ja gutmütiger Mensch, also kurzer Kurs über Demokratie :

Ein Vorsitzender wird von der Mehrheit der Mitglieder des Vereins gewählt, wenn ich den Verein nach "Gutsherrenart" geführt hätte, hätte man mich Ende des letzten Jahres nicht wieder für zwei Jahre gewählt. Hier kurz den Hinweis für dich Wolfgnag aufs Vereinsrecht, kann man dort alles nachlesen. Die mitlesenden Vorsitzenden, werden jetzt den "Chor der Geknechtenen" anstimmen, den dieses Ehrenamt ist mit viel Arbeit verbunden - Stimmst !
Und übrigs es ist unser Verein - nicht mein Verein, aber das weißt du ja. Denn die Füchse sind schlau und keine Lämmer.

Du hattest doch die "Gnade" der frühen Geburt, in den siebzigern Jahren sogar Mitglied der dt National Mannschaft, du hättest dich im Verband einbringen können oder gar einen eigenen Verein gründen können. Aber du hast eine andere Abzweigung genommen und wunderst dich jetzt das der ZUG auf einem anderen Bahnsteig abfährt.

Was du dir mit Enrico erlaubst, ist eine Frechheit. Er betreibt mit seiner Arbeit und auf seine Kosten dieses Forum. Ich weiß das es viel Arbeit ist (von unserem Forum) alles beim Laufen zuhalten, und du stellst ihn wie ein rücksichtslosen zensierenden Admin dar.

Eigentlich wollte schon das letzte Mal nichts mehr dazu schreiben, aber nach einem Gespräch mit einem verdienten "Ehrenamtlichen" , der in nächster Zeit seiner Mitarbeit um einiges einschränken will (werde hier keine Namen nennen), war ich der Meinung auf gewisse Zusammenhänge hinzuweisen. Gewiss wird Wolfgang nicht allein der Grund dafür gewesen sein, aber vielleicht einer Tröpfen der das Fass zu überlaufen brachte.
Wolfgang du stellst den Verband gerade so hin als hätte er in der Vergangheit nichts auf die Beine gestellt !

Kleine Vermutung :
Vielleicht gab es zum Mittag zur Bild "unabhängig - neutral - frei "
gab , Eintopf nach "Gutsherrenart".

Der "Gutsherr" wird jetzt mal was zur Erheiterung seiner "Geknechteten" beitragen und auf diese "köstlichen Textzeilen" hinweisen. Aber vielleicht wird es auch nicht nötig sein, paar Mitglieder haben ja was dazu bereits geschrieben.
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Beitragvon Thommy » 19 Jan 2005 08:38

@ Wolfgang
@ Lord of the Wheels

Hoffe ihr habt euch jetzt genug ausgekotzt und werdet eure
"Privatfehde" unter 4 Augen klären...
dies erinnert mich eher an einen Kindergarten!!!


LG
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Beitragvon Enrico » 19 Jan 2005 10:15

Zensur wäre gewesen, wenn ich es gelöscht hätte. Ich habs aber drin gelassen, damit jeder sehn kann, was Du fürn Müll ablässt. ;-)
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Beitragvon fpeedfkater » 19 Jan 2005 12:56

Wolfgang, Deine ständige "Ihr seid Alle böse, ich bin 'die Guten'"-Tour geht doch offenbar uns Allen auf die Nerven.
Das Problem an Narzisten ist aber leider, dass sie nicht therapiefähig sind. Sie selbst leiden ja nicht.

Mein - schon mehrfach geäußerter Tip: Wandere aus wo noch keiner ist und mach Deine eigenen Regeln. Wird bestimmt toll ... :lol:
__________________

Liebe Speedskater,
tretet in DRIV-Vereine ein und stütz damit Euren Sport, verhelft Euch selbst zu einer stärkeren Position und engagiert Euch am

Es ist nicht Alles toll, aber ohne den Verband gäbe es nur ein paar schlechte Rennen bei Laufveranstaltungen und ein bisschen Nightskaten.

Man darf nicht immer rechnen "Was kommt jetzt für mich dabei heraus?". Alles was wir jetzt anscheiben, ist eine Investition in die Zukunft.
___________________

Enrico, wenn Wölfchen selbst kritisiert wird, nimmt er es ganz genau mit der Definition von begriffen. Beim Kritisieren von Anderen ist er nicht so pingelig. Einfach ignorieren, wa!
The only way around is through! Robert Frost
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Beitragvon Karin » 20 Jan 2005 14:08

@ Wolf:
ich bin immer davon ausgegangen, dass der Verein Blau-Gelb GG voll hinter der Lizensierung steht - kann ich auch nicht glauben, dass das nicht stimmt. Und die Zeiten, von denen Du sprichst, das waren sozusagen die Prähistorischen, das darf man nicht vergessen.

Zu Zeiten von "Rollschuhen" gab es keine Stadtmarathons und keinen "Breitensport". Auf Rollschuhe stellten sich nur Kinder oder/und eine Handvoll im Verein organisierter Sportler. Später als dann die Inliner rauskamen und die Massenbewegung einsetzte, wuchsen nach zwei bis drei Jahren die Probleme, die Vereinsarbeit und das Sicherstellen sicherer Rennen zu gewährleisten, weil die Arbeit, die auf den Schultern von Wenigen ruhte, immer mehr ausuferte.

Die Lizensierung der Sportler war also der Versuch, den Sport mit mehr Geld zu versorgen, damit die wachsenden Aufgaben bewältigt werden konnten. Als Anreiz wurde denjenigen, die diese Arbeit (die Rennen müssen sie ja genauso wie andere auch noch bezahlen) mitfinanzieren, ein Vorteil beim Start (der vom DRIV mit Gütesiegel versehenen Rennen) eingeräumt. Es hat zum Teil auch gewirkt, denn die Mitgliederzahlen in den Vereinen sind enorm angestiegen, auch wenn das Geld trotzdem noch lange nicht reicht, um alle Aufgaben erfüllen zu können.

Ich war immer dafür, dass das so kommt - ev. war es sogar meine Idee.
Meines Erachtens spräche auch nichts dagegen, dass Ausbildungsmaßnahmen sich nicht selbst tragen, denn es ist auch eine Art Dankeschön an die Mitglieder, ihnen zu akzeptablen Kosten eine hochwertige Ausbildung zu bieten.

Ist mir schon klar, dass die Beiträge von Wolf nicht unbedingt eine Antwort verdienen, aber es bot sich an, den Werdegang für "jüngere" Skater einmal zusammenzufassen.
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Beitragvon Blacksheep » 20 Jan 2005 22:17

2 x gehackt und 1 x übergeben und nichts ändert sich :cry: Erbsenzählerland und Wetterfähnchenschwinger ... so widd dat nix mit Germania ...
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Ehrenamt

Beitragvon Irmtraud Teetzen » 25 Jun 2005 11:33

Hallo Hannes,Bleib auch beruflich. Bist Du finanziell abgesichert und die Familie, steht zu Dir wenn Du mal gesundheitliche Ausfälle hast.Deine ehrenamtlichen Tätigkeiten die Du gemacht hast zählen nicht mehr. Es übernehmen schnell Andere, die dann von Deiner Vorabeit profitieren. Mir ist das beim Eissport und beim Inlieskaten passiert. Versuche wenigstens eine Aufwandsentschädigung für einige Dinge zu bekommen. Es bleibt auch dann noch genug was Du ohne Bezahlung machst.Ich habe früher immer als erste hier gerufen ich mach das. Heute überleg ich es mir so wie Du
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Beitragvon Axel Enderes » 25 Jun 2005 16:55

Hallo Leute

dieses Thema fing so gut an, führt es weiter. Ich bin mal gespannt ob einige den Weg zu ehrenamtlicher Arbeit finden. Christian hat voll Recht, es sind manchmal die Kleinigkeiten über die man sich freut. Ein Beispiel aus meinem Ressort: als ich die Rennbewertung eingeführt habe, musste dies per Excel-Sheet gemacht werden. Eines Tages bekam ich eine Mail von Maik Scholl, der einfach mal so nebenbei eine Online-Erfassung programmiert hat. Das war super. Oder z.B. in Stuttgart beim DM-Halbmarathon waren viele als helfer dabei, die bestimmt lieber mitgefahren wären. Sie waren Helfer, weil ihnen das gute gelingen der Veranstaltung am herzen lag. Das alles und viel mehr ist "Ehrenamtlich", es kostet Zeit und Arbeit, aber man macht es gerne. Es muss nicht immer ein Funktionärsjob sein.
Wenn wir mehr solche "Ehrenamtlichen" hätten, dann könnten wir bestimmt mehr erreichen, denn eines ist klar "wir haben kein Geld" und jeder der in einem Verein für das Geldsammeln zuständig ist, weiß wie hart die Zeiten sind.

Führt dieses Thema in diesem Sinn weiter. Eine Bitte habe ich noch an Wolfgang "halt dich raus". An dem Tag, an dem du dich für eine ehrenamtliche (arbeitsintensive) Mitarbeit zur Verfügung stellst gebe ich ein Faß Bier aus.

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