Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon valeri » 04 Feb 2008 15:51

Sören Halstenbek hat geschrieben:... Auch wenn man jedes Wochenende nach Berlin fährt, kann man das, was man über die Woche verloren hat, nicht wieder aufholen. Schon gar nicht gegen die Leute von den Sportschulen.

Das ist mir bestens bekannt, schließlich war ich selbst als Eisschnellläufer und dann auch als Trainer in den Jahren 1979-1993 an so einer Sportschule mit Internat.

Vielleicht gelingt es künftig, im Rahmen der DESG-DRIV-Kooperation noch mehr (ich glaube, dass gegenwärtig einzelne Inline-Skater davon schon profitieren dürfen) Inline-Skater in solchen Sportschulen zu unterbringen? Vielleicht wirst Du einer von denen sein? :roll: Oder bist Du schon zu alt?

Aber für mich ist klar, dass Du als Inline-Skater offensichtlich auch vom Eisschnelllaufen begeistert bist und es ein fester Bestandteil Deines Trainings ist, was ich meinerseits nur begrüßen kann!

Oder möchtest Du Eisschnelllaufen sogar zu Deiner Hauptsportart machen?! Das hört sich so für mich in Deinen Ausführungen...

Gruß Valeri
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Tilo » 04 Feb 2008 16:43

Das ist wirklich eine gute Idee, mit dem Papier Plätze für Skater in den Sportschulen einzufordern. So wie ich es weiß, dürfen in Berlin z.B. keine reinen Skater mehr auf die Sportschule, sondern mussten sich als "Eisläufer" tarnen, d.h. aber auch im Winter die Saison bestreiten und die Normen schaffen. Manch einer will/ kann aber das Eislaufen nur als Training für das Skaten nutzen, so wie es die Eisläufer wie selbstverständlich mit dem Skaten im Sommer machen.
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon valeri » 04 Feb 2008 19:54

Tilo hat geschrieben:... im Winter die Saison bestreiten und die Normen schaffen.

So oder ähnlich erging es wohl auch den Derek Parra, Chad Hedrick und Joey Cheek :mrgreen: ...

... und sie wurden Olympiasieger! :wink:

Gruß Valeri
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Sören Halstenbek » 04 Feb 2008 20:09

Bin jetzt wohl zu alt...Bin 20. Ich war immer begeistert vom Eisschnelllauf. Aber genau so vom Skaten. Beides hat seine reize. Meine Freundin Jenny, macht in Japan gerade viel Short Track (gehört ja auch zur DESG), das finde ich auch interesant, bin dafür nur ein tick zu groß:-)
Mit dem Eisschnellauf habe ich letztes Jahr aufgehört. Ich war letztes Jahr aber noch aufm Eis für das Training. Wir haben leider ein Problem in Hamburg. Sehr viel AK 60 läufer, die vor 40 Jahren in Deutschland (Westdeutschland) richtig gut waren, Sie machen den Nachwuchs nieder und wissen alles besser. Es macht schlicht weg kein Spaß sich jedes mal mit denen Anzulegen. Endwerder sie hassen dich, oder lieben dich. Mich haben sie geliebt, aber ich kann es nicht ab, wenn neben mir mein Kollege zur Sau gemacht wird. Deswegen hab ich es ein lassen mit dem Eis. Der Abstand zur Spitze ist seit 2004 wieder gewachsen. Hatte mich gerade in die Junioren Nationalmanschaft gekämpft und dann konnte ich meine Leistung aber nicht mehr halten. So das war nun meine kleine Lebensgeschichte:-) Aber eines steht fest. Ich bin dem ESL noch sehr verbunden, und gehe auch nächste Woche mal wieder aufs Eis.
Wir sollte das beste aus der Kooperation machen!!!

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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon pbär » 07 Feb 2008 17:03

komisch, ich war damals als reiner "Rollschnelläufer" auf der Sportschule in Berlin und bin nur so nebenbei aufs Eis gerutscht, es blieb aber immer beim nebenbei
ist das jetzt anders ?
btw... das Klima bei den Eisschnelläufern war nicht immer das beste, ich hab meine Roll-Trainingsgruppe vorgezogen
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Tilo » 07 Feb 2008 17:06

@pbär:
Bitte richtig lesen und die richtigen Schlüsse ziehen!
So wie ich es weiß, dürfen in Berlin z.B. keine reinen Skater mehr auf die Sportschule

Die Info ist übrigens von Katrin Unterdörfel vom Nov. 2007.

@valeri:
So oder ähnlich erging es wohl auch den Derek Parra, Chad Hedrick und Joey Cheek ...

Ich hatte mich eher auf den Nachwuchs konzentriert und auf die Förderung.
Wenn man es will hat ja der amerikanische Eisverband auch nur von der guten Arbeit der Trainer, Vereine und des US-Rollverbandes profitiert. Das Sportsystem ist dort aber nicht mit dem unserem zu vergleichen. Dort heißt es nämlich alles oder nichts und bedeutet immense Anschubfinanzierungen der Eltern für ihre Kinder bis zur Verschuldung! Also muss der Sportler schauen wie er dies refinanzieren kann- und das geht nun entweder als Olympiasieger oder als Player einer der 4 großen US-Sportarten nunmal am besten.
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Sk@te it » 07 Feb 2008 23:01

Die Bedingungen für die Sportschule sind ja nicht mehr so streng wie früher und einige die sich was drauf einbilden da zu sein ... na ja.

Traurig ist es schon, dass es unseren angehenden Leistungselite nicht ermöglicht wird, ihr Training mit der Schule zu koordinieren.
Im übrigen glaube ich nicht, dass die jungen Berliner Eisschnelllauf als Alibi Sport betreiben.
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Tilo » 08 Feb 2008 00:35

Im übrigen glaube ich nicht, dass die jungen Berliner Eisschnelllauf als Alibi Sport betreiben.


Das habe ich auch so nicht gesagt und gemeint. Falls es aber doch jemanden geben sollte, der ausschließlich Skaten wollte, würde er derzeit bzw. bislang keinen Platz (mehr) in einer Berliner Sportschule bekommen.
(Mann oh Mann hier muss man ja jede Eventualität aufschreiben, sonst wird einem das Wort im Munde umgedreht (Ist nur sprichwörtlich gemeint))

Die derzeitigen Anforderungen sind eine andere Baustelle. :( Die Leistungsschachspieler wollen/sollen ja auch Plätze bekommen...(soll es tatsächlich geben)
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon valeri » 08 Feb 2008 09:07

Tilo hat geschrieben:Ich hatte mich eher auf den Nachwuchs konzentriert und auf die Förderung...

Tilo, das habe ich schon verstanden.

Ich habe aber auch gemeint, dass Eisschnellläufer Olympische Normativen von ISU schaffen müssen damit sie bei den Spielen überhaupt an Start gehen dürfen. Und für die WM-s müssen sie sich "regional" (Europa, Asien, Amerika ...) qualifizieren usw.

Auch wir, Masters-Sportler, dürfen uns künftig über Quali für die Teilnahme an Masters-WM über Masters-DM, anders als bei Inliner-Masters-WM, freuen! :mrgreen:

Gruß Valeri

P.S. Tilo, wie sieht es übrigens mit Deiner Eislauferei aus? Machst Du da etwas?
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Tilo » 08 Feb 2008 10:50

Ich sag's mal so: Ich stehe zumindest regelmäßig auf dem Eis. 8)
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Sk@te it » 08 Feb 2008 13:30

@Tilo
hab ich nicht so gelesen und ging auch nicht an dich persönlich (allgemein halt)

Nur-Skater dürfen NICHT … und das ist schlecht.
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon valeri » 25 Feb 2008 21:57

"...Noch eine Neuerung wird es bei der Landesmeisterschaft in Bochum geben. Man kennt ja den Satz: Konkurrenz belebt das Geschäft. Tatsächlich kann die Konkurrenz größer werden. Denn erstmals können an einer Landesmeisterschaft des RIV-NRW auch Sportler aus nordrhein-westfälischen Eisschnelllaufvereinen mit der Aussicht auf den Gewinn des LM-Titels im Rollschnelllauf teilnehmen. Damit zieht der RIV-NRW als erster Landesverband innerhalb des DRIV die Konsequenzen aus einem Kooperationsvertrag, den der Deutsche Rollsport- und Inline-Verband (DRIV) kürzlich mit der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) geschlossen hat. Umgekehrt können lizenzierte Inline-Speedskater auch an den Meisterschaften der DESG teilnehmen..."
(Geschrieben von Hanspeter Detmer zum Thema "NRW-Landesmeisterschaft am 2. März in Bochum...". Quelle: http://www.inlinespeedskaten.info)

Schon seit 2 Jahren nehmen wir, BoSS 05 - Sportler, mit der DRIV-Lizenz an den NRW-Meisterschafen der Eisschnellläufer im Winter, so wie auch einige Eisschnellläufer vom EC-Grefrath an den NRW-Meisterschafen der Inline-Speed-Skater im Sommer, teil.

Wir sind mit dieser Kombinationsmöglichkeit völlig zufrieden! :D
Einige unserer Mitglieder stellen sich nun sogar eine philosophische Frage (fast wie - Sein oder Nichtsein?):
Bin ich noch ein Inline-Skater oder schon ein Eisschnellläufer, oder doch ungekehrt? :mrgreen:

Aus meiner Sicht funktioniert dieses Kombinieren mit WK-Teilnahmen bis zu einem gewissen Niveau, dann sollte man sich schon für eine Sportart entscheiden, sonst wird ein Weiterkommen in beiden Sportarten sehr schwierig sein... :( Da stellen sich für mich einige Fragen, wie z. B:
Wo ist denn dieses Niveau und gibt es dafür Beurteilungskriterien?
Wie sieht es mit Ausübung beider Sportarten mit Wettkampsteilnahmen gleichzeitig sowohl im Winter als auch im Sommer aus? :roll:
usw.

Und was denkt Ihr dazu?...

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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon polarbaer2 » 26 Feb 2008 00:55

Und was denkt Ihr dazu?...


Jeder muß für sich selbst ausloten, wieviel er verkraften kann. Sommer wie Winter fast jedes Wochenende ein Wettkampf, kann nicht gesund sein. Da die Roll-und Eissaison fließend ineinander übergehen, gibt es keine Erholungsphase mehr und das macht der Körper vielleicht 1-2 Doppelschichten mit, dann geht's rückwärts. Und auch der Kopf braucht mal eine Pause vom Rennstress.
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon shorty » 26 Feb 2008 08:43

@ Polarbär
(Holger??) Je nach dem, wie man seine Rennen legt und plant gibts schon Pausen dazwischen und ich empfinde die beiden Saisonen als deutlich spürbaren Unterschied, so dass ich mehr eine neue Herausforderung sehe, als ewigen Wettkampfstress.
Ich freu mich inzwischen sogar mehr aufs Eisschnelllaufen als auf die Rollsaison, obwohl ich bei ersterem nicht wirklich eine große Nummer bin. Bin zwar weit gekommen in kurzer Zeit, aber von der Spitze "Lichtjahre" entfernt.

Valeri und Du, ihr habt natürlich insoweit Recht, als es ab einem gewissen Niveau eine Spezialisierung braucht, denn sonst gibts Rückschritt oder Stagnation, aber für mich als EisschnelllaufAZUBI hat die "Doppelbelastung" noch posistive Effekte.

Ich habe in meiner sportlichen Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass ich häufiger die Sportart gewechselt habe. Vor allem im Jugendbereich ist das sehr häufig zu beobachten. Manchmal gehen die besten Talente verloren. Wenn dort also ein Wechsel passiert, dann wär es doch besser, er erfolgt vom Eisschnelllaufen zum Inlinespeedskaten bzw. umgekehrt, als zu einer ganz anderen Sportart.

So sehe ich die Möglichkeiten dieser Kooperation. Beide Sportarten können nur gewinnen. Ich hoffe diese Zusammenarbeit lässt sich weiter vertiefen und ausbauen.

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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon valeri » 26 Feb 2008 11:59

"...Noch eine Neuerung wird es bei der Landesmeisterschaft in Bochum geben. Man kennt ja den Satz: Konkurrenz belebt das Geschäft. Tatsächlich kann die Konkurrenz größer werden. Denn erstmals können an einer Landesmeisterschaft des RIV-NRW auch Sportler aus nordrhein-westfälischen Eisschnelllaufvereinen mit der Aussicht auf den Gewinn des LM-Titels im Rollschnelllauf teilnehmen..."

Ich habe diese Passage so verstanden, dass hier Eislaufvereine zum Inline-Hallen-Wettbewerb am 02.03.08 in Bochum eingelagen werden. :roll:

Und was meint Ihr dazu, wenn Eisschnellläufer in der Wintersaison auch Inline-Wettkämpfe und Inline-Skater in der Sommersaison Wettkänpfe auf dem Eis bestreiten sollten? :mrgreen:

Gruß Valeri
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