Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

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Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon valeri » 30 Jan 2008 13:52

„Die Deutsche Eisschnelllauf Gemeinschaft und der Deutsche Rollsport- und Inline Verband schließen für den Bereich Eisschnelllauf und Inline Speedskating eine Kooperationsvereinbarung, um die Förderung der beiden Sportarten unter der Nutzung von Synergien zu optimieren und dem Leitgedanken duale Karrieren von Sportlern in der Planung zu optimieren und die finanziellen Mittel Ressourcen schonend einzusetzen. Die Eigenständigkeit der beiden Spitzenverbände bleibt erhalten.“ (DRIV)

Ganz klare simple Supersache nicht war?!

Ähnliche Ziele hatten im Jahre 2004 auch BoSS 05 e.V. Gründer (!!!), die vom Eisschnelllaufclub Grefrath 1992 e.V. und dem Landeseissportverband unterstützt wurden. Auf dieser Basis entstand der BoSS 05 e.V.

Heute freue ich mich darüber, dass BoSS 05 e.V., der nun sowohl Eisschnelllaufen als auch Inline-Speedskating fördert, existiert und langsam wächst. Dank der Unterstützung vom ECG und LEV konnten wir schon mehrere Inlie-Skate-Projekte umsetzen und uns im Eisschnelllaufen gut entwickeln!

Und welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

Gruß Valeri

P.S. Hier zum Kooperationsvertrag - http://www.driv-speedskating.de/images/ ... v-desg.pdf
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Enrico » 30 Jan 2008 20:58

Find ich ne Super Sache, denn man sieht ja immer wieder , dass Inline-Skater auch gut auf dem Eis sein können.

Viele Grüsse,
Enrico
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Jan » 30 Jan 2008 23:18

Allerdings dient Speedskating nur als "Talentschmiede" für die DESG. Unser Sport hat meiner Meinung nach nur wenig davon...
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Enrico » 30 Jan 2008 23:34

Naja, spätestens wenn die Eiselite aus Speedskatern besteht, wird man Speedskaten mal genauer anschauen. ;-)
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon polarbaer2 » 30 Jan 2008 23:35

Allerdings dient Speedskating nur als "Talentschmiede" für die DESG. Unser Sport hat meiner Meinung nach nur wenig davon...


Trainingsmöglichkeiten im Winter, Teilnahme an Eis-Wettkämpfen ohne extra Rennlizenz sind durchaus etwas, was man nicht verachten sollte (davon haben alle etwas). Und selbst wenn wir als Talentschmiede der DESG "mißbraucht" werden sollten...solange Eisschnelllauf olympisch und gefördert ist und Speedskating nicht, tun wir das doch mit einem freudigen Lächeln!
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon valeri » 31 Jan 2008 11:05

Jan hat geschrieben:Allerdings dient Speedskating nur als "Talentschmiede" für die DESG. Unser Sport hat meiner Meinung nach nur wenig davon...


Durch den Begriff "Talentschmiede" würde der Stellenwert der Inline-Skater für die DESG weiter steigern und wir könnten dann darauf wirklich stolz sein, denn dann wäre die Bindung genau aus diesen Gründen fast untrennbar! (Wer will denn auf gutes Personal verzichten?!)

Sicherlich bringen Inline-Skater gewisse Dynamik mit, aber von der wirklichen "Talentschmiede" sind wir, ehrlich gesagt, noch meilenweit entfernt, denn so wie ich es beurteilen kann "schmieden" die Eisschnellläufer, so wie die Inline-Skater, ihre Talente weitgehend selbst und profitieren eher von den Eiskunstläufern.

Aber vielleicht in der Zukunft, ich schätze frühestens in fünf Jahren, könnte DESG von DRIV wirklich (Plätze 1-10 bei den EM-s, WM-s, Welt-Cups usw., oder wenigstens gute Unterstützung in den Trainings-/Vorbereitungsgruppen) profitieren, wenn ihre oder besser gesagt unsere Zusammenarbeit gut funktioniert.

Aber ich möchte mich noch mal gerne wiederholen: Dank der Unterstützung vom Eisschnelllaufclub Grefrath 1992 e.V. und dem Landeseissportverband konnten wir als NRW-Verein schon mehrere Inlie-Skate-Projekte aus meiner Sicht sehr erfolgreich durchführen und uns im Eisschnelllaufen gut entwickeln!

Gruß Valeri

P.S. Interessanterweise fahren Eisschnellläufer auf den Inlinern im Sommertraining schon seit über 40 Jahren!
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Jan » 31 Jan 2008 13:12

Ich denke nicht, dass die DESG uns (den Inline-Speed-Skatern) Mittel, Trainingsmöglichkeiten etc. zur Verfügung stellt, damit wir im Sommer erfolgreicher sind. Die wollen, dass die guten Speedskater ihr Können nutzen um im Winter auf dem Eis Erfolge einzufahren. Doch dafür muss man im Sommer dann anders trainieren. Der Doppelbelastung (Sommer- und Wintersaison auf hohem Niveau, z.B. Welt-Cup, zu laufen) können wahrscheinlich die wenigsten stand halten.
Deshalb denke ich, dass dies dazu führt, dass die besten Inline-Skater früher oder später komplett auf's Eis wechseln... und somit hat der DRIV garnix davon... Außer dass er vielleicht stolz darauf sein kann, so gute Eisläufer hervorgebracht zu haben.
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon valeri » 31 Jan 2008 14:18

Jan hat geschrieben:Ich denke nicht, dass die DESG uns (den Inline-Speed-Skatern) Mittel, Trainingsmöglichkeiten etc. zur Verfügung stellt, damit wir im Sommer erfolgreicher sind. ...

Ich denke schon, dass Inline-Speed-Skater von den Eisschnellläufer direkt profitieren können:
polarbaer2 hat geschrieben:Trainingsmöglichkeiten im Winter, Teilnahme an Eis-Wettkämpfen ohne extra Rennlizenz sind durchaus etwas, was man nicht verachten sollte (davon haben alle etwas).

Aus trainingswissenschaftlicher Sicht kann ein Inline-Skater auf dem Eis z. B. seine technische Variabilität und somit Skatetechnik trainieren, in dem er sich auf dem Eis etwas anders bewegen muss. Das ermöglich vielen Inline-Skatern, eingespielte Bewegungsabläufe, so zusagen, neu zu programmieren, was die Wahrscheinlichkeit zur Schaffung der Voraussetzungen zur Steigerung des technischen Niveaus auf Rollen weiter erhöht usw.

Noch ein interessanter Aspekt. Im Leistungssport stellt Monotonie ein echtes Problem dar, das bei Inline-Skatern durch Eislaufen positiv beeinflusst werden kann, was wiederum die Wahrscheinlichkeit der Leistungssteigerung erhöht usw.

So gesehen, kann jeder Inline-Speed-Skater von den Trainingsmöglichkeiten, die DESG zur Verfügung stellt, gerade jetzt im Winter direkt profitieren!!!

Gruß Valeri
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Jan » 31 Jan 2008 15:36

valeri hat geschrieben:Aus trainingswissenschaftlicher Sicht kann ein Inline-Skater auf dem Eis z. B. seine technische Variabilität und somit Skatetechnik trainieren, in dem er sich auf dem Eis etwas anders bewegen muss. Das ermöglich vielen Inline-Skatern, eingespielte Bewegungsabläufe, so zusagen, neu zu programmieren, was die Wahrscheinlichkeit zur Schaffung der Voraussetzungen zur Steigerung des technischen Niveaus auf Rollen weiter erhöht usw.

Noch ein interessanter Aspekt. Im Leistungssport stellt Monotonie ein echtes Problem dar, das bei Inline-Skatern durch Eislaufen positiv beeinflusst werden kann, was wiederum die Wahrscheinlichkeit der Leistungssteigerung erhöht usw.

So gesehen, kann jeder Inline-Speed-Skater von den Trainingsmöglichkeiten, die DESG zur Verfügung stellt, gerade jetzt im Winter direkt profitieren!!!


Das stimmt schon. Da geb ich dir 100% Recht. Aber wie bereits gesagt:

Ich denke nicht, dass die DESG uns (den Inline-Speed-Skatern) Mittel, Trainingsmöglichkeiten etc. zur Verfügung stellt, damit wir im Sommer erfolgreicher sind. Die wollen, dass die guten Speedskater ihr Können nutzen um im Winter auf dem Eis Erfolge einzufahren.
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon valeri » 31 Jan 2008 16:18

Man arbeitet nicht um Reiche noch reicher zu machen... :wink: Oder?

Klar, dass DESG auch ihre Zielsetzungen nicht vergessen darf, sonst gäbe es für Inline-Speed-Sakter keine kostengünstigen Möglichkeiten eiszulaufen, denn eine Stunde Eis auf einer 400m-Bahn um die "schlappen" 500€ kostet! :roll:

Gruß Valeri
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon funky » 31 Jan 2008 17:23

valeri hat geschrieben:denn eine Stunde Eis auf einer 400m-Bahn um die "schlappen" 500€ kostet! :roll:

Gruß Valeri

das ist übrigens etwas was mich wahnsinnig macht...wie viele Leute betreiben z.B. Skispringen? Da werden Millionen reingesteckt für eine absolut überschaubare Menge Sportler...Inlineskaten hingegen betreiben Millionen aber da gibt es halt noch nicht mal Geld um irgendwo ne 300m Bahn hinzuasphaltieren.

Na ja, man muss sich freuen, dass es da Annäherungen gibt, irgendwo profitieren da beide Verbände von und sei es für uns, dass man die abgetauten Eisschnelllaufbahnen im Sommer ggf. zum Skaten nutzen kann, wenn es aufgrund diverser Gründe keine Marathonveranstaltungen mehr gibt und irgendwann in ferner Zukunft wird auch die breite Öffentlichkeit und das IOC begreifen, dass Inlineskaten irgendwie ein klein wenig olympischer ist als Tontaubenschiessen :wink:

Gruß
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Sören Halstenbek » 31 Jan 2008 20:17

funky hat geschrieben:das ist übrigens etwas was mich wahnsinnig macht...wie viele Leute betreiben z.B. Skispringen? Da werden Millionen reingesteckt für eine absolut überschaubare Menge Sportler...Inlineskaten hingegen betreiben Millionen aber da gibt es halt noch nicht mal Geld um irgendwo ne 300m Bahn hinzuasphaltieren.

Naja, es werden keine Millionen Skater regelmäßig auf eine Bahn geben...Aber es stimmt schon, was die Skispringer bekommen ist schon nicht schlecht.

Früher war ich auch (sogar gar nicht so schlecht :lol: ) aufm Eis...Musste es dann aufgeben, weil die Bedingung in Hamburg einfach nicht gegeben sind. Aber es war super...Ende des Winters ist man so heiß auf Rollen, und ende des Sommers so heiß auf Kufen. Es wird nie langweilig, und die Kraftausdauer vom Eis und die Technik bringt einem beim Skaten vorran. Das aller letzte aus sich herraus holen habe ich vom Skaten. Wenn alle anderen auf dem Eis die letzte Runde am langsamsten sind, konnte ich dort nochmal zulegen und Zeit gut machen. Ich glaube das hab ich vom Skaten.
Also ich denke die Kooperation könnte Vorteilhaft für beide Parteien sein, muss es aber nicht unbeding. Wir werden es sehen.
Ob die Sportler wechseln, liegt ganz am Ende auch immernoch am Sportler.

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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon valeri » 01 Feb 2008 08:36

Sören Halstenbek hat geschrieben:Früher war ich auch (sogar gar nicht so schlecht :lol: ) aufm Eis...Musste es dann aufgeben, weil die Bedingung in Hamburg einfach nicht gegeben sind. ...

Könnt Ihr auf der 200m-Bahn in Hamburg ( http://www.eisbahn-wallanlagen.de/ ) nicht mehr trainieren?

Gruß Valeri
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Sk@te it » 02 Feb 2008 18:45

Es heißt wer bei dem einen Verband einen Startpass hat braucht keinen für den anderen mehr.

Bisher brauchte ich beide, einen über meine Abteilung zum Skater und zusätzlich einen über die Eisschnellläufer.
Wenn die Kooperation dies unnötig macht, wie teile ich dem zweiten Verband mit, dass ich schon einen Startpass für das aktuelle Jahr habe?

Das Ende der jeweiligen Season ist um 6 Monate verschoben.
Wie wird es mit der Laufzeit geregelt?
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Re: Kooperationsvertrag zwischen DESG und DRIV

Beitragvon Sören Halstenbek » 04 Feb 2008 14:02

valeri hat geschrieben:Könnt Ihr auf der 200m-Bahn in Hamburg ( http://www.eisbahn-wallanlagen.de/ ) nicht mehr trainieren?

Gruß Valeri

Doch NOCH können wir. Aber ab einem gewissen alter und geschwindigkeit, kann man einfach nicht mehr ordentlich trainieren. Auch wenn man jedes Wochenende nach Berlin fährt, kann man das, was man über die Woche verloren hat, nicht wieder aufholen. Schon gar nicht gegen die Leute von den Sportschulen.
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