Riedgras hat geschrieben:Hallo Peter,
ich glaube dringend Du prügelst hier aus Frust um Dich, triffst aber nur die Falschen.
Es geht hier keineswegs um Frust und Prügel! Es geht hier um unseren Ruf als Sportler in der Kategorie Speedskating. Es gibt meines Wissens keine offizielle Sportart, in der nach Beendigung eines Wettkampfes Sieger gekührt wurden, die das Ziel des Wettkampfes überhaupt nicht erreicht haben, völlig egal, aus welchem Grund auch immer.
z.Beisp. in Köln: dort wurde eine Führungsgruppe in eine Gruppe von Marathonläufer hineingeleitet, Nutznießer war damals Daniel Junker!
In Mannheim verlief sich das Führungsduo wenige Kilometer vor dem Ziel, weil keine Posten und Wegmarkierungen angebracht waren, Nutznießer war Sebastian Kopitz, der letzten Sonntag als dritter Gewerteter in Giessen teilgenommen hat. Das läßt sich sicher auch auf andere Sportarten übertragen.
Ob das gerecht ist?
Riedgras hat geschrieben:Aus dem Rennverlauf zu schließen liegt der Eindruck nahe dass dieselben Leute, die bei diesem Ziel vorne waren auch nach einer weiteren halben Runde immer noch vorne gewesen wären. Es täte also herzlich wenig zur Sache.
Aus dem dem Rennverlauf zu schließen, hätten doch die Anderen gewonnen?! Gerechtigkeit interessiert hier nicht sondern die Regel. Wer sein Ziel nicht erreicht, oder zu spät erreicht, ist halt nicht der Sieger.
Riedgras hat geschrieben:Nun aber herzugehen und den Teilnehmern Betrug zu unterstellen ist doch ein wenig starker Tobak!
Betrug ist eine Straftat, und alleine der Verdacht oder dessen Verbreitung ist unerträglich!
Wer nun dennoch versucht, sich als Sieger zu küren, oder sich sogar küren lässt, betrügt damit sogar vorsätzlich. Und da lenke ich die Meinung des Verfassers Spooks um: " Das ist doch ein wenig starker Tobak!"
Riedgras hat geschrieben:Ich war als Zuschauer in Gießen und kenne das Drama auch aus dem Vorjahr, als es derartige Probleme mit der Zeitmessung gab dass auch damals keine Ergebnisliste erstellt werden konnte. Schlamperei oder Unvermögen des Ausrichters ist meiner Meinung nach nicht Schuld der Teilnehmer, das möchte ich hier mal klar festhalten.
Ich denke, dass ein wesentlicher Fehler im Umgang mit, ich nenn es mal mit o.g. Worten, Schlamperei oder Unvermögen ist, das wir lieber daran rumdoktern, Schuldige festzumachen, möglichst auch immer die Anderen, anstatt daran zu arbeiten, die Fehler durch entsprechende Strategie künftig zu vermeiden.
Riedgras hat geschrieben:Man kann es auch anders herum sehen. Jeder Teilnehmer hat die Pflicht, sich vor Beginn des Wettkampfs über allfällige Änderungen zu informieren. Es hätte also jeder nachsehen müssen wo das Ziel ist. Du hast natürlich Recht, dass das Rennen auf dem Papier über 3 Runden ausgeschrieben war, und ich weiss natürlich auch nicht ob und was dazu auf der Wettkampfbesprechung, so es denn eine gab, gesagt worden ist.
Du sagst es!!!
Es gehört auch Eigenkritik jedes Einzelnen dazu ( welchen Anteil habe ich selbst an diesem Geschehen gehabt? ), und im Besonderen auch die Fähigkeit, die Auswirkung die durch Fehler entstehen, zu akzeptieren und auch in Mitverantwortung über deren Weiterentwicklung zu treten.
Riedgras hat geschrieben:Wären Schiedrichter anwesend gewesen, die zu bestellen soweit ich weiss auch Sache des Ausrichters ist, so wäre es gar nicht erst soweit gekommen. Diese hätten nämlich die Rennstrecke erst gar nicht so abgenommen und das falsch aufgebaute Ziel vorher umbauen lassen.
Wenn ich sag er hätte..., aber er hatte nicht!
Wenn und hätte hat noch keinen zum Millionär gemacht! Fazid einer solchen Veranstaltung ist, dass solche Rennen nicht mehr ohne Schiedsrichter laufen dürfen.
Ganz nebenbei sind beim anschließenden Triathlon massenhaft Schieris unterwegs gewesen.
Riedgras hat geschrieben:Bitte überlege Dir also mal bei allem verständlichen Ärger was Du gegen wen sagst.
Das, was ich hier formuliert habe, ist letzlich nicht nur allein Gegenstand von Rechtslagen im Sport, es geht mir, in Erwartung auf eine Öffnung zur Multimedialen Welt (ZDF Inliner Day), insbesondere darum, uns nicht selber durch Ungereimtheiten von Ergebnislisten und Siegesfeiern dazu noch bei offiziellen Rennserien die Glaubwürdigkeit zu nehmen. Solche Dinge kommen raus! Es wird dann sicherlich die Frage auftauchen: Wenn da schon geschoben und getrikst wird, mit welchen Dingen hat man da sonst noch so zu rechnen?
Und, dass ist mal ganz klar, wer in die "Multimediale Welt" hineintritt, der wird von allen Seiten ins Visir genommen.
Wir müssen daher integer sein.
In der Öffentlichkeit klingt es allemal besser, wenn wir dazu stehen, dass das Rennen schiefgelaufen ist und das Event daher nicht gewertet werden kann, als wenn wir um jeden Preis werten und rauskommt, dass die Ergebnisse irgendwie getrikst und passend gemacht wurden.
Übrigens, mein Ärger ist schon längst verraucht, das Rennen abgeharkt und steht bei mir als "Trainingseinheit unter Wettkampfbedingung" in meinem PC.
Ich hoffe darum, dass das auch die Anderen so sehen und so ein Dilemma in Zukunft nicht mehr passiert.
Gruß