HIC Giessen

Hessen Inline Cup

Moderator: Moderatoren

Beitragvon Sebastian » 07 Sep 2006 22:48

Also, eigentlich wollte ich dazu nichts mehr schreiben aber ich kann es mir nicht ganz verkneifen :?

Peter, welches Problem hast du mit den Ergebnissen. Ich glaube nicht, dass du gewonnen hättest wenn es 21km gewesen wäre und du hättest dich auch nicht in der Spitzengruppe gehalten. Boris und Robert haben nunmal außergewöhnliches Potenzial und als gute Sprinter mit recht gewonnen. Und auch meine Platzierung ist dank einer sehr guten Teamarbeit gerechtfertigt und es wäre wahrscheinlich nicht großartig anders ausgegangen.

Das gleich gilt bei den Frauen. Ich bin der festen Meinung das Simona von allen gestarteten das größte Potenzial hatte und auch der 2. und 3. Platz spiegelt sich irgendwie wieder!!!

Also, ich glaube nicht, dass dort irgendeiner betrogen hat und finde die Unterstellung schon sehr hart. Und ich finde es auch nicht verkehrt geehrt worden zu sein und hatte damit überhaupt keine Probleme aufs Treppchen zu gehen!!! Genauso wie die anderen!!!
Sebastian
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Beitragvon rollschnabel » 07 Sep 2006 23:50

@ Alle:
Unter http://www.k-heldmann.de/inline/ranking2.pdf findet ihr eine provisorische Ergebnisliste, wie sie aussieht, wenn der Gießener Lauf nach Ergebnisliste des Veranstalters gewertet würde. Ich habe die Datei auch an den Webmaster der HIC-Homepage geschickt, vielleicht erscheint sie dort ja auch noch...

Um die Emotionen ein wenig runter zu holen: Würde es gravierende Veränderungen geben, wenn ein anderer (und welcher?) Einlauf gewertet würde?

Und mal grundsätzlich: Ich finde es ziemlich sch...., wie die Serie dieses Jahr gelaufen ist. Das hängt mit der Fußball-WM, Baustellen und späten bzw. keinen Teilnehmermeldungen zusammen. Es geht mir absolut nicht darum, irgendwem eine Schuld zuzuweisen!

Diejenigen, die sich trotzdem und mit wirtschaftlichem Risiko um eine Veranstaltung bemüht haben, kann man nur danken. Bei 36 Anmeldungen (in Gießen) kann sich kein Veranstalter leisten, großartige Gegenleistungen anzubieten. Aber: Dass kein Schiedsrichter dort war, ist für mich nach wie vor unerklärlich und bedeutet eigentlich, dass es kein offizielles Ergebnis nach WKO und damit HIC-Regelwerk geben kann.

Nur: Wer hat davon etwas? Ich habe keinen Bock auf Prinzipienreiterei, wenn sie nicht irgendeinen Gewinn verspricht. Und den sehe ich nicht. Wie aussagefähig ein Gesamtergebnis ist, wissen wir ohnehin erst Anfang Oktober. Bei drei gewerten Rennen (es gibt ja nach Reglement ein Streichresultat) kann es auch schief liegen. Nur, auch das kann ich und für dieses Jahr auch sonst niemand ändern.

Und zu dem Vorschlag, noch ein Meeting durchzuführen: Ich will euch wirklich nicht mit meiner Situation belästigen, aber ich habe die Orga des Glinicke-Cups an diesem Wochenende mit am Backen, einen Job, bei dem ich vier Tage die Woche unterwegs bin und noch zwei Septemberwochenenden, an denen ich gerne selbst Rennen fahren will. Da ist einfach nichts mehr drin. Und leider ist, trotz aller Bekundungen, bisher ist die HIC- Organisation, mehr schlecht als recht sicherlich, allein mein Ding. Übrigens zahle ich auch alle Kosten selbst, wenn ich zu irgendwelchen Treffen fahre, ich weiß, ihr auch, nur bei mir sind es einige im Lauf der drei Jahre geworden.

Deswegen bitte ich um soviel Verständnis: Ich kümmere mich nach besten Möglichkeiten um ein HIC-Ergebnis 2006 - und dann fallen die Würfel für 2007 neu. Alle, die sich jetzt hier im Forum engagieren: Ich bin froh über jeden, der sich der Serie annimmt und es besser macht! Das meine ich sehr ernst! :!:
Kuddel

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Beitragvon Hesch » 08 Sep 2006 08:00

Hallo Kuddel,
leider sind in der Wertung nur die 6 Frauen, die als erstes ins Ziel gekommen sind. Das ist schade! Das ist nicht gerade motivierend für die anderen in Giessen gestarteten Frauen an weiteren Rennen teilzunehmen.
Gruß
Heike
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....Mensch....

Beitragvon Doc » 08 Sep 2006 09:43

...ich bin gestern die Strecke nochmal abgefahren. Ganze 3 Runden! Herausgekommen sind 21,1 km! Ist nun alles wieder ok? .... ich habe gewusst, die Welt ist doch i.O.! Grins. Ok, Skatergemeinde, das war ein wenig geflunckert. Ich bin natürlich nicht die Strecke abgefahren. Aber vielleicht sollten wir das mal tun (vielleicht ist die Runde ja schon falsch vermessen worden - ein weiterer kleiner Fehler). .............
Aber davon unabhängig: Die Diskussionen hier wirken - aus der Ferne betrachtet - auf mich wirklich lächerlich..... aber helft mir mal: von 45 Männern hat nur EINER ein Problem mit der Wertung!? Wenn 44 aus 45 das Investment wertschätzen, die Zeiten und Platzierung akzeptieren und wollen, dass HIC dieses und nächstes Jahr weiterlebt, sollten wir doch nun langsam den Schluß finden. Ich denke den "Freiraum" sollten wir uns selbst nehmen und in Zukunft auch geben - trotz oder gerade wegen einem Regelwerk. Sonst machts bald keinen Spaß mehr - auch den (wenigen) Sponsoren.
Gruß Markus
Markus
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Beitragvon SkatesCool » 10 Sep 2006 01:01

@ Sebastian
Sebastian hat geschrieben:Also, eigentlich wollte ich dazu nichts mehr schreiben aber ich kann es mir nicht ganz verkneifen :?

Ich glaube nicht, dass du gewonnen hättest wenn es 21km gewesen wäre und du hättest dich auch nicht in der Spitzengruppe gehalten. Boris und Robert haben nunmal außergewöhnliches Potenzial und als gute Sprinter mit recht gewonnen. Und auch meine Platzierung ist dank einer sehr guten Teamarbeit gerechtfertigt und es wäre wahrscheinlich nicht großartig anders ausgegangen.

Selbst ab AK 40 und schon recht ab AK 50 erübrigt es sich, auf Deinen Eintrag hier eine Stellungnahme abzugeben, oder willst Du hier etwa Frischobst mit Trockenfrüchten vergleichen?

Jou, eine Verschiebung der Diskussion auf eine direkte persönliche Ebene habe ich mehr als nur erwartet und es hätte mich fast enttäuscht, wenn keiner ( in diesem Fall eben Du Sebastian, stellvertretend und mitgeprägt durch die Szene der Elitären), sich hier als Sprachrohr offeriert hätte.
Die Eröffnung der Diskussion auf diese von Dir eingeschlagene Ebene zeigt nämlich das tatsächliche und eigentliche Dilemma in unserem Skatesport auf.
Leider bietet so ein Forum nur eine beschränkte Möglichkeit einer sachlich, themenbezogenen Diskussionsform. Die Plattform ist in mancherlei Beziehung einfach zu träge, um sachgerecht und klärend nachzusetzen, wenn Geschriebenes und Verstandenes vom Sinn her beginnen, zu differieren.
Trotzdem, ich versuche es zumindest mal.
Die Größenordnung der Teilnehmer, in der sich der Hessen Inline Cup bewegt und bisher bewegt hat, ist, was dass Volumen und Potenzial der in Hessen skatenden Sportler angeht, mehr, als NUR als schwach zu bezeichnen. Es ist im höchsten Maße traurig, wie das Interesse für diese wahnsinnstolle und, nimmt man mal die Stürze raus, vom Bewegungsablauf her einer der gesündesten Sportarten überhaupt, zurückgegangen ist. Im Besonderen, was die Wettkampffreude angeht.
Wollen, können oder trauen die sich die hessischen Skaterinnnen und Skater nicht mehr, sich auf interessanten, spannenden Wettkampfstrecken auf autofreien, eigens für die Sportler abgesperrten Straßen gegeneinander zu messen?
Als ehemaliger Läufer habe ich nicht einen Wettkampf erlebt, in dem nur so eine Hand voll Starter am Start gewesen wären. Egal ob beim Volkslauf bei uns in Hausen, Winterlaufserie Jügesheim, Winterlaufserie Seligenstadt, Crosslauf Hanau - Rodenbach, Jügesheim Osterlauf, u. u. u. Alles regionale Läufe, bei denen sich nicht mindestens 150-250 StarterInnen und mehr gemeldet hatten und gestartet wären. Hier kommen wirklich ALLE, wenn auch in verschiedenen Angebotsläufen zusammen. Elite mit Volksläufern, Kids und die Lauftreffambitionierten aus wirklich allen Alterstufen. Jeder läuft hier mit Ehrgeiz in seiner Leistungsstufe, OHNE sich darum zu scheren, was die Unerreichbarkeit Anderer, oder gar SpitzenläuferInnen angeht. Jeder kämpft halt in seiner Leistungsklasse und Ebene.
Es graust mich, wenn ich dagegen unsere traurige Speedskater Wettkampfgemeinde sehe, in der mittlerweile fast nur noch Bahnspezialisten auftauchen, mit Niemandes, außer der eigenen Gattung kontaktend ( Rollerblade PR "Die Armverschränkten!!!" ). Cool as Cool can.
Auch wenn es von diesen Leuten nicht bewusst und wirklich beabsichtigt ist, ( denn es ist leider auch eine allgemein gesellschaftliche Entwicklung, wer in der Szene Jemand sein will, macht da besser mit, will er sich in dieser Pokerface-Gemeinde behaupten ), es hat eine sehr negative Außenwirksamkeit. Dass diese Szene mit diesem negativen Image belastet ist, ist EINER der Gründe, die über Verhaltensweise den Rest der Skatergemeinde einfach nur er-, und vor allem abschreckt. Der Außenstehende muss nicht einmal genauer hinsehen, wie sich die Szene selbst untereinander nicht mal mit Blicken oder Worten würdigt. Selbst als alter Bock, und bestimmt nicht auf den Mund Gefallener stelle ich fest, dass es teilweise OBERSCHWIERIG anmutet, mit den jungen Spitzenskatern normalen Kontakt aufzunehmen und auch nur einen Small Talk anzufangen. Sie wirken auf mich nach Außen so zugeknöpft, dass bei mir die Lust auf ein Gespräch bereits schon im Ansatz eingefroren wird.
Mich jedenfalls wundert’s nicht, wenn so eine Szene unter sich bleibt, weil es einfach keine Szene zum anfassen ist. Zu Cool, zu viel Pokerface.
Und damit spann ich jetzt den Bogen zum HIC-Cup.
Ich meine, der HIC-Cup sollte aus o. g. Ausführungen besser Speedcup der Besten 45 Skater und Skaterinnen in Hessen heißen!
Weshalb erscheinen beispielsweise die 3 von mir motivierten Skaterinnen von den Speedfüchsen nicht in der Ergebnisliste? Für 26,00 € plus Spritgeld plus früh aufstehen haben zumindest diese Teilnehmerinnen Null Gegenleistung erfahren. Und ich glaube, da waren auch noch mehr Frauen und Männer, die bei dieser Veranstaltung keine Leistung außer dem Zielchaos erlebt haben. Und da ist da noch der Markus, der sich da zu Wort meldet, weil er die Strecke zum Spaß noch mal abgeskatet hat und über 44 SkaterInnen genauestens Bescheid weiß, ohne mit diesen Verärgerten gesprochen zu haben. Ich kann nur sagen, ganz schon abgehoben und anmaßend. Stinksauer sind die, und das mit Recht. Auch wenn sie sich nicht im Forum zu Wort melden. Ganz nebenbei waren 3 Runden tatsächlich laut GPS nur 20.5 Km lang.
Ich sag Euch jetzt mal was im Klartext: Eine HIC-Serie, wenn sie diese Bezeichnung überhaupt noch verdient, die um der Darstellung einer Elitegruppe willen, und besonders unter Hinsicht aller aufgetretenen Umständen aufrechterhalten werden will, dabei jedoch einen Teil der „RestskaterInnen“ aus welchem Grund auch immer mit keiner Silbe, mit keinem Ergebnis und überdies noch mit einer mangelhaften Organisation schlichtweg außen vor lässt, besitzt für mich weder Wert, noch Beachtung. Verstehe auch nicht, warum das System diese Skaterinnen verschluckt, da diese Skaterinnen inmitten der aufgeführten und gewerteten Skater ebenfalls durch das vorgezogene Ziel eingelaufen sind.
Im Weiteren, keiner, außer Kuddel, von dem ich zumindest eine andere Grundmotivation zum Erhalt einer Serie verspüre, konnte mir von Euch mit seinen Argumenten glaubhaft vermitteln, dass es ihm wirklich um eine Hessische Inline Cup Serie geht, die nicht nur als Medium für eine persönliche Selbstdarstellung verstanden werden will, sondern sich um des Sportes und seiner Bewegung Willen bemüht. Auch Markus Neumann, „einer der "Sponsoren", wenn auch nur für das Team Lava-Skate“, wie er schreibt, kann mir naturgemäß nur sein ureigenstes Interesse an der Aufrechterhaltung eines für mich unwürdigen Ergebnisses vermitteln.

Fazit:

Eine hessenweite Wertung einer Inline Cup Serie muss und soll in Anlehnung an die Laufszene eine Plattform für alle Sportler sein, bei der sich die Akteure auf allen Leistungsebenen wieder finden und nicht außen vorgelassen werden, wie beispielsweise im Giessener Lauf. Eine Ehrung einer reduzierten Einheit einer elitären Spitzengruppe reicht da, u. a. auch vom Marketing her, beileibe nicht aus und spiegelt keine wirkliche Wertigkeit und Beachtung, sowohl bei den Mitsportlern/Innen, wie auch in der Bevölkerung wieder.
Vielleicht ist ja die allgemeine Beachtung und die Anerkennung auf breiter Front überhaupt nicht das erklärte Ziel unserer Spitzenathleten? Vielleicht wollen sie die Bahnstruktur auch auf die Strasse übertragen und unter Ihresgleichen bleiben? Ist ja möglich! Dann aber bitte sollen sie sich dafür eine andere Plattform aussuchen.
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Beitragvon Spooks » 10 Sep 2006 17:44

[quote="SkatesCool"]
Es graust mich, wenn ich dagegen unsere traurige Speedskater Wettkampfgemeinde sehe, in der mittlerweile fast nur noch Bahnspezialisten auftauchen, mit Niemandes, außer der eigenen Gattung kontaktend ( Rollerblade PR "Die Armverschränkten!!!" ). Cool as Cool can.
Auch wenn es von diesen Leuten nicht bewusst und wirklich beabsichtigt ist, ( denn es ist leider auch eine allgemein gesellschaftliche Entwicklung, wer in der Szene Jemand sein will, macht da besser mit, will er sich in dieser Pokerface-Gemeinde behaupten ), es hat eine sehr negative Außenwirksamkeit. Dass diese Szene mit diesem negativen Image belastet ist, ist EINER der Gründe, die über Verhaltensweise den Rest der Skatergemeinde einfach nur er-, und vor allem abschreckt. Der Außenstehende muss nicht einmal genauer hinsehen, wie sich die Szene selbst untereinander nicht mal mit Blicken oder Worten würdigt. Selbst als alter Bock, und bestimmt nicht auf den Mund Gefallener stelle ich fest, dass es teilweise OBERSCHWIERIG anmutet, mit den jungen Spitzenskatern normalen Kontakt aufzunehmen und auch nur einen Small Talk anzufangen. Sie wirken auf mich nach Außen so zugeknöpft, dass bei mir die Lust auf ein Gespräch bereits schon im Ansatz eingefroren wird.
Mich jedenfalls wundert’s nicht, wenn so eine Szene unter sich bleibt, weil es einfach keine Szene zum anfassen ist. Zu Cool, zu viel Pokerface.
[quote]

Ich weiß was du damit meinst, auch welche teams du damit ansprichst. aber nur so nebenbei, unser team ist genau mit dem gedanken als hintergrund gegründet worden.um eben eine schnittstelle von den hobby skatern zu den profi skatern zu bilden.
und dazu kommt noch dass unser teamkapitän sehr zufrieden ist wie wir uns mit den hobbyskatern verstehen.
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Beitragvon KuKro » 11 Sep 2006 11:28

SkatesCool hat geschrieben:Fazit:

Eine hessenweite Wertung einer Inline Cup Serie muss und soll in Anlehnung an die Laufszene eine Plattform für alle Sportler sein, bei der sich die Akteure auf allen Leistungsebenen wieder finden und nicht außen vorgelassen werden, wie beispielsweise im Giessener Lauf. Eine Ehrung einer reduzierten Einheit einer elitären Spitzengruppe reicht da, u. a. auch vom Marketing her, beileibe nicht aus und spiegelt keine wirkliche Wertigkeit und Beachtung, sowohl bei den Mitsportlern/Innen, wie auch in der Bevölkerung wieder.
Vielleicht ist ja die allgemeine Beachtung und die Anerkennung auf breiter Front überhaupt nicht das erklärte Ziel unserer Spitzenathleten? Vielleicht wollen sie die Bahnstruktur auch auf die Strasse übertragen und unter Ihresgleichen bleiben? Ist ja möglich! Dann aber bitte sollen sie sich dafür eine andere Plattform aussuchen.


Hallo Peter,

den Ärger und Zorn der nicht in der Ergebnisliste auftauchenden Skater/Skaterinnen (sind es wirklich nur Damen?) kann ich verstehen, und genau wie Du kann ich nicht verstehen, warum sie fehlen. Aber dass Du unterschwellig hier Absicht und ein Ausgrenzen der Hobbyskater unterstellst, finde ich doch sehr an den Haaren herbeigezogen.
Es kann ja sein, dass Du mit ein paar der schnelleren Speedskater schlechte Erfahrungen gemacht hast, was den Umgang oder den Smalltalk mit ihnen im Umfeld der Rennen angeht, aber das dann gleich zu verallgemeinern und zu behaupten, die Speedskaterszene würde hier bewusst die Hobbyskater raushalten wollen, ist (wiedereinmal) etwas starker Tobak von Dir. Es gibt (neben dem Lava-Skate-Team, s.o.) etliche Beispiele in Hessen und Deutschland, dass Speed- und Hobbyskater in einem Verein oder auch Team gemeinsam miteinander (Wettkampf-)Sport treiben. Dies gilt es, weiter zu fördern und auszubauen.

Was die Teilnehmerzahlen an Skate-Wettbewerben angeht: dass diese seit ein paar Jahren sinken (vielleicht mit Ausnahme von Berlin, wo sie aber auch stagnieren), hat sicherlich vielfältigere Gründe als alleine die Tatsache, dass die Sieger meist "Bahnspezialisten" sind. Und kleinere Laufveranstaltungen mit Skatewettbewerben zu vergleichen, hinkt auch: Abgesehen davon, dass Laufen (jedenfalls im Hobbybereich) wesentlich weniger technisch anspruchsvoll ist als Skaten, sind auch die Kosten deutlich geringer (sowohl für die Veranstalter als auch die Teilnehmer und ihre Ausrüstung). Daneben gibt es in jedem Dorf etliche Vereine, die Lauftreffs anbieten, deren Teilnehmer dann auch motiviert werden, gemeinsam an Laufveranstaltungen teilzunehmen. Beim Skaten gibt es dies kaum - bei den (wenigen) Nightskate-Veranstaltungen treffen sich zwar auch etliche Skater, aber keineswegs organisiert wie bei Lauftreffs, und zur (gemeinsamen) Teilnahme an Wettbewerben wird hier auch nur selten mal eingeladen. Dazu kommt, dass es nur wenige Skate-Wettbewerbe gibt, man also weite Anreisen in Kauf nehmen muss, wohingegen Laufwettbewerbe häufiger um die Ecke angeboten werden. Das hängt natürlich mit den Anforderungen an die Infrastruktur, Streckenbeschaffenheit, Absperrmaßnahmen etc. ab, die beim Skaten wesentlich höher als beim Laufen sind.

Warum argumentierst Du, dass die Hobbyläufer an Laufveranstaltungen teilnehmen, weil sie sich nicht um die Eliteläufer scheren (brauchen) und sich nur in ihrer (Alters-/Leistungs-) Klasse messen? Warum sollte das beim Skaten anders sein und hier die Elite die normalen abschrecken? Naja, einen Unterschied sehe ich schon: während die Spitzenläufer (insbesondere bei den längeren Strecken) häufig "älteren" Jahrganges (so AK30 rum) sind und damit näher an den Hobbyläufern (viel AK40 aufwärts), sieht das beim Skaten halt anders aus, hier ist die Spitze in den frühen zwanzigern, während viele Hobbyläufer eben auch hier AK40 aufwärts sind, da ist der Generationenunterschied doch etwas erheblicher. Aber auch bei Skate-Rennen werden doch die Altersklassen in der Ergebnisliste mit aufgeführt, manchmal sogar einzeln noch geehrt, da kann man sich doch auch untereinander messen!

Nein, als (noch dazu einzige oder Haupt-) Ursache für die geringen bzw. sinkenden Teilnehmerzahlen sehe ich absolut nicht eine (gar noch aktive oder gewollte) Ausgrenzung der Hobbyläufer durch die Elite. Vielmehr gibt es eine Vielzahl von Gründen, und an einigen von ihnen können wir nur wenig ändern. Unsere Sportart erfordert eben gewisse Voraussetzungen, die sowohl ihre Ausübung als auch die Ausrichtung von Wettbewerben aufwändiger machen als bei anderen Sportarten, die sich über mehr Teilnehmer freuen dürfen. Dennoch hoffe ich, dass unser Sport sich nicht auf lange Sicht wieder auf die Bahn zurückzieht, sondern auch für Hobbyskater attraktiv bleibt oder wieder deutlich attraktiver wird. Und wenn man die Veranstalter nicht durch gallige Vorwürfe vergrätzt, sondern konstruktiv mit ihnen zusammenarbeitet, um auftretende Mißstände zu vermeiden, dann kann das auch klappen.
Viele Grüße,
Kurt
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Beitragvon Jochen Leeder » 12 Sep 2006 00:10

Tips für Speedskater die was bewegen wollen

1. gründet einen Verein
2. macht einen Trainerschein
3. kümmert euch um Nachwuchs
4. fahrt mit diesem Nachwuchs zu Rennen und betreut sie dort
5. Sagt ihnen das sie 7 mal die Woche trainieren sollen und nicht am PC zocken


"6. Sagt ihnen das sie den Seniorenfahren gegenüber kein arogantes Verhalten an den Tag legen sollen, weil sie aufgrund der demographischen Entwicklung die Zukunft der deutschen Bevölkerung darstellen"

Nur so eine Frage?

Wieviele Vereine gibts in Deutschland die gute Nachwuchsarbeit machen in Sachen Speedskating?

Sorry, ich zolle nur denen Respekt, die etwas für den Nachwuchs tuen und sich selbst in den Hintergrund stellen.

Dazu gehören :

Die Trainer von Michelstadt, Darmstadt, Groß Gerau, Gera und Eisenach usw.

Und das sind genau die Kids, die uns um die Ohren fahren und ich habe Spass dabei, weil ich weis wie hart sie dafür arbeiten müssen. Wenn sie dann uns Alten Säcken gegenüber etwas reserviert sind finde ich das ok.

Noch nie aber war einer dieser Sportler frech oder hat sonstigen Respekt vermissen lassen. Bei einigen Seniorensportlern ist das viel häufiger der Fall.

Denkt mal drüber nach.

Ach ich hab was vergessen!

Dem Kuddel zolle ich auch noch Respekt, weil er sich immer mit uns rumärgern muss, furchtbar nett ist und trotzdem die Fassung nicht verliert.

Wann gibts endlich richtige Senoirenrennen, denn ich würde viel lieber bei den jungen Spritzern zuschauen.

Wie wäre es mit dem HIC ab AK 35 mit Strecken die immer nur geradeaus gehen, weil ich das am besten kann. Mir ist es schon langsam peinlich wie ich um die Kurve eier. Es wäre dann auch nett so schlimm wenn nicht so viele Zuschauer da sind.

Die jungen Skater die technisch perfekt Skaten, die brauchen Zuschauer, weil das ist Werbung für die "Skatergemeinde".
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