Flagellanten-Skate-Bewegung

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Flagellanten-Skate-Bewegung

Beitragvon Thilo » 29 Aug 2005 11:15

Hier live Bericht von Bernds neu gegründeter Flagellanten-Skate-Bewegung (http://de.wikipedia.org/wiki/Flagellation:

Seine Tour soll ihn in drei Tagen von Leonberg nach Passau führen. Bei einer Gesamtdistanz von ca. 500 km sind dass mehr als 160 km am Tag. Seinen Rucksack hat er mit 9 km auch schön voll gepackt. Damit er etwas ich Schuss kommt hat er sich am Samstag mal bei Rhein on Skates (nur 135 km) warm gefahren.

Am Sonntag ging es dann in Leonberg los allerdings kam er an diesem Tag nur bis Lippach (zwischen Aalen und Nördlingen), und er blieb mit 110 km weit unter dem nötigen Schnitt. Allerdings zwang ihn das Hochwasser der Donau zu einer neuen unbekannten Route, die mit ungeteerten Stücken und zu umfahrenden Baustellen aufwartete. Wollen wir mal hoffen dass er heute weiter kommt, das Wetter passt ja.
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Bericht des Flagellanten-Skate

Beitragvon Bernd13 » 12 Nov 2005 20:03

Stuttgart-Wien

1005 – das war die magische Zahl von Kilometern welche es galt bei der diesjährigen Extreme-Tour in 8 Tagen zurückzulegen.
„Warmup“: Rhine on Skates 135km; „Solotripp“: Stuttgart-Ulm-Passau 546 km ; „chill out“ mit TNS-Frankfurt : Passau –Wien 324km.
Rhine on Skate als „warmup“ verlief noch planmäßig. Bei schönem Wetter, gutem Asphalt und toller Stimmung waren die 135 km schnell zurückgelegt. Auf der abendlichen Party in Rüdesheim konnte ich dann leider nicht lange bleiben denn die Rückfahrt nach Stuttgart und die Vorbereitung für den nächsten Tourabschnitt standen noch an.
Eine Woche nach den sinnflutartigen Regenfällen in den Alpen führte die Donau immer noch Hochwasser. Daher entschloss ich mich kurzfristig, nicht die schon mehrmals zurückgelegte Route über Ulm zu nehmen, sondern über Schorndorf, Aalen und Nordlingen durch die Ostalb zu skaten und dann erst bei Donaueschingen auf den Donau-Radweg zu stoßen. Baustellen, schlecht beschilderte Radrouten und ein ständiges auf und ab führten dann dazu dass gegenüber dem Zeitplan stark in Verzug kam. Auch der 8kg schwere Rucksack und der permanente Ostwind behinderten mich im zügigen vorwärtskommen.
Schon am ersten Abend war klar dass ich es nicht bis Mittwoch Mittag auf Skates bis Passau schaffen werde. So konnte ich einen Gang zurückschalten und die Landschaft genießen. Die Kapfenburg angestrahlt durch das warme Licht der untergehenden Sonne war besonders eindrucksvoll. Vorbei an Bergen und Burgen ging es dann am nächsten Tag durchs Nördlinger Ries Richtung Donauwörth. Der Donaupegel war inzwischen gegenüber seinem Höchststand um über 2m gefallen, aber selbst jetzt standen noch mehrere kleinere Abschnitte des Radweges unter Wasser, sodass Wasserwaten angesagt war – kein schnelles Vorwärtskommen aber zumindest Balsam für die inzwischen doch schon arg geschundenen Füße. Die in diesem Streckenabschnitt noch reichlich vorhandenen Schotterstrecken zwangen mich immer wieder auf öffentlichen Strassen auszuweichen. Der 5 km lange Donaudurchbruch vom Kloster Weltenburg bis Kelheim legte ich auf einem der Donauschiffe zurück. Am letzten Abend dieses Tourabschnittes fand sich dann kurz vor Regensburg ein idyllischer Gasthof direkt an der Donau. Zwei Biere und ein Teller Käsespätzle reichten für die nötige Bettschwere . Am nächsten Tag ging es dann aus Zeitgründen per Bahn bis Passau – 150km der Skatetour mussten also leider gestrichen werden. Die Teilnehmer der diesjährigen TNS Passau-Wien Tour warteten schon frohgelaunt auf den Start. Nach einer kurzen Stärkung, umladen des Gepäckes und Begrüßung der Teilnehmer ging es auch schon los. Kein Gepäck auf dem Rücken, teilweise black ice und Windschatten durch die anderen Skater, waren ein Genuss verglichen mit den Tagen davor. Da kam sofort wieder das Gefühl des dahinschweben auf. Mal ging es am linken mal am rechten Donauufer entlang, unterbrochen von Flussüberquerungen mit einer der vielen Fähren oder Verpflegungspausen. Unser Begleitfahrzeug schaffte es immer wieder, genügend Wasser, Müsliriegel und frisches Obst herbeizuschaffen. Die vier Tagesetappen mit einer tollen Gruppe verflogen leider viel zu schnell. Die letzten Kilometer auf der Donauinsel waren dann der krönende Abschluss einer sehr anstrengenden aber insgesamt wirklich tollen Woche. Nach einem Ruhetag in Wien war dann schon wieder die Heimreise angesagt.

Bernd
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