Doping on skates

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Doping on skates

Beitragvon RedBaron » 19 Aug 2006 22:00

Neuerdings sollen ja schon einige Volkssportler, besonders im fortgeschrittenen Alter dopen, um ihr Geltungsbedürfnis mit einer Urkunde zu befriedigen. Ist ja auch ein Leichtes, denn Kontrollen gibt es hier nicht aber der Triumph über z.B. einen langjährigen Konkurrenten ist immer eine lustige Sache für den Dopingfreund.
Keine Ahnung, ob beim Berlin-Marathon in der einen oder anderen Wasserflasche Sondermüll statt Getränk drin ist.
Mich würde aber, ehrlich gesagt, aus reiner Neugier interessieren, wie man mit so einer Ladung EPO läuft (muß ja nicht gleich Blutdoping oder Kokain sein).

Was meint denn die Gemeinde? :shock: :)
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Re: Doping on skates

Beitragvon Armin Steinhoff » 30 Aug 2006 15:46

RedBaron hat geschrieben:Neuerdings sollen ja schon einige Volkssportler, besonders im fortgeschrittenen Alter dopen, um ihr Geltungsbedürfnis mit einer Urkunde zu befriedigen. Ist ja auch ein Leichtes, denn Kontrollen gibt es hier nicht aber der Triumph über z.B. einen langjährigen Konkurrenten ist immer eine lustige Sache für den Dopingfreund.
Keine Ahnung, ob beim Berlin-Marathon in der einen oder anderen Wasserflasche Sondermüll statt Getränk drin ist.
Mich würde aber, ehrlich gesagt, aus reiner Neugier interessieren, wie man mit so einer Ladung EPO läuft (muß ja nicht gleich Blutdoping oder Kokain sein).

Was meint denn die Gemeinde? :shock: :)


Interessiert Du dich nur aus *reiner* Neugierde für EPO ??

Beim BM gibt's 'ne Urkunde auch wenn man 2:30 gelaufen ist.
Und dazu braucht man -egal welches Alter - kein EPO, frisches oder verkokstes Blut :)

--Armin
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Beitragvon austinrover » 30 Aug 2006 16:08

- Nur Zur Info -
Ich verachte Doping im Sport, und bin der Meinung das Sportler die dies betreiben geächtet und im Sport keine Bedeutung ( auch nicht auf anderen ebenen) mehr haben dürfen, dies ist verachtungswürdig, schadet dem Sport und Verbänden, und gefährdet die Jugend.



Hab heute morgen einen Bericht zum Thema Doping im Radio gehört, wenn man sieht was bei den Bodybuildern betrieben wird ähnliches ( in kleinem ausmass) halte ich in "unseren" Kreisen durchaus für möglich - und ich befürchte das du vielleicht sogar 'ne Antwort zum Thema EPO bekommen wirst.
Schau da vielleicht sogar mal links oder rechts zu deinen (allgemein nicht speziell zu einem !) Teamkollegen die "plötzlich" vor dir sind obwohl sie immer hinter dir waren.

... aber vielleicht stellst du so eine Frage besser im Radrennforum oder im Bodybuilder Forum :twisted: :twisted: - Könnte aber sein das du einen "Plonk" bekommst ....


Hier gib's für jeden nachlesbare Info's was Doping ist- http://www.sportunterricht.de/lksport/blut_epo.html

... der Artikel entzaubert auch etwas die "Wundermittel"

Hier dann noch der passende Link zur Antidoping Campangne im deutschen Sport:
http://www.dopingfreier-sport.de/

Aber Keine Kontrolle ist falsch
- in Wedel sind doch glaube ich Dopingkontrollen vorgenommen worden oder nicht ?
Zuletzt geändert von austinrover am 30 Aug 2006 16:45, insgesamt 3-mal geändert.
DISCLAIMER:
I am certainly not anywhere close to the elite speedskating ranks, so take my comments with that in mind.
http://www.ec-grefrath.de
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Beitragvon Gipsy » 30 Aug 2006 16:36

Jo, in Wedel gabs welche. Fand ich gut... Bin da aus Versehen reingelatscht, als ich die Duschen gesucht hab... :lol:
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Re: Doping on skates

Beitragvon Micha » 30 Aug 2006 16:48

RedBaron hat geschrieben:Neuerdings sollen ja schon einige Volkssportler, besonders im fortgeschrittenen Alter dopen, um ihr Geltungsbedürfnis mit einer Urkunde zu befriedigen.

Woher hast Du denn diese "Informationen"? Oder bist Du nur gefrustet, weil andere schneller waren?
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Re: Doping on skates

Beitragvon RedBaron » 08 Sep 2006 11:56

Micha hat geschrieben:
RedBaron hat geschrieben:Neuerdings sollen ja schon einige Volkssportler, besonders im fortgeschrittenen Alter dopen, um ihr Geltungsbedürfnis mit einer Urkunde zu befriedigen.



Wir sind hier in der Gerüchteküche. Das Gerücht auf das ich mich beziehe, betraf Marathonläufer (die mit den Turnschuhen) und dort speziell Teilnehmer an Volksläufen, die über 50 sind.

Micha hat geschrieben:Woher hast Du denn diese "Informationen"? Oder bist Du nur gefrustet, weil andere schneller waren?


Warum sollte ich gefrustet sein? Andere sind immer schneller, da wäre ich ja ganz dumm oder dopinggefährdet. :)
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Beitragvon gerüchtekoch » 08 Sep 2006 14:00

Wir sind hier in der Gerüchteküche. Das Gerücht auf das ich mich beziehe, betraf Marathonläufer (die mit den Turnschuhen) und dort speziell Teilnehmer an Volksläufen, die über 50 sind.


Aber allerdings auch auf einer Speedskateseite :!: :idea:

Ich habs ja immer gewusst zuviele Köche verderben den Brei. :cry:
[Der Gerüchtekoch ist der notorische Unruhestifter in diesem Forum. Darauf ist er auch stolz.
Er ist aber keineswegs ein repräsentatives Vorbild für dieses Forum sondern eher eine Abschreckung für Neulinge...]
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Beitragvon RedBaron » 14 Sep 2006 13:36

Ist doch schön, wenn die Inline- und Speedskater moralisch sauberer als die Volks- und Marathonläufer sind.

P.S. Ein Gerüchtebrei kann nicht verderben :).
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Beitragvon snarther » 15 Sep 2006 15:03

also ich finde doping assi

und bin fuer die kontrollen wobei ich aberdenke das unser sport sauber ist
aber vorsichti ist besser als nachsicht und von daher sind kontrollen abolut i.o.
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Beitragvon Bene » 15 Sep 2006 21:07

Ich bin auch gegen Doping.

Aber wenn jetzt die ambitionierten Skater bestimmte Teabletten nehmen müssen, die einen Wirkstoff enthalten, der auf der Liste steht, sehe ich ihn nicht als Doper, obwohl der Dopingtest positiv wäre. (Den besten sollte so etwas natürlich nicht passieren)
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Beitragvon HainE » 18 Sep 2006 10:35

Wenn sie die Wirkstoffe nehmen müssen gibt es ja die Ausnahmegenemigungen für therapeutische Anwendungen bei der NADA.

Viel wichtiger wäre es auf den Verpackungen der Arzneimittel Hinweise anzubringen das die enthaltenen Wirkstoffe auf der Dopingliste stehen. Ich habe bisher selbst bei Sportärzten oft kein Wissen darüber gefunden und der normale Sportler (nicht Farmakologe) hat wohl gar keine Chance bei seinen Medikamenten wirklich zu sehen ob die Wirkstoffe auf der Liste stehen, da es immer heißt "und ähnlich wirkende Stoffe".

Als schlechtes Beispiel kann ich das letzte Wochenende anführen. Da war ich bei einer Laufveranstaltung und kam zufällig mit einigen Diabetikern mit Sporterpässen, also Leistungssportlern, in's Gespräch, von denen wußte keiner, daß Diabetiker eine Ausnahmegenehmigung brauchen.
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Fortplanzungsdrüsen wie Rosinen? Leberkrebs? Kein Problem!

Beitragvon fpeedfkater » 30 Nov 2006 12:42

Tag zusammen,

dies sei vorangestellt: Ich verachte Doping im höchsten Maß und finde v.a. das Argument der Jugend- und Gesundheitsgefährdung ganz wesentlich!
Kinder, tut es nicht! Der Preis ist zu hoch! :cry:

Hier ein paar Anmerkungen, basierend auf meiner wissenschaftlichen Halbbildung (Sportstudium etc.):

Man muss ganz klar sagen, dass die Sportart Speedskaten als Kraftausdauersport für Doping mit Erythropoietin (EPO) und anabolen Steroiden sehr gut geeignet ist. Die leistungssteigernden Effekte sind (bei gleichzeitig hartem Training) bestimmt merklich, aber die Folgen sind unabschätzbar. Bitte weiterlesen!

* Steroide: Schrumpfhoden, Impotenz und Zeugungsunfähigkeit bei Männern, Vermännlichung bei Frauen (tiefe Stimme, Bartwuchs, Unfruchtbarkeit etc.), ansonsten verschiedene Arten von Krebs, v.a. Leberkrebs, Akne, Suchtverhalten, z.T. bleibende Persönlichkeitsveränderungen (!), erhöhte Aggression etc.

* EPO: Im Radsport gibt es meines Wissens knapp 90 ungeklärte Todesfälle, die Insider auf Epo zurückführen.

EPO kostet meines Wissens sehr viel Geld (bei Substitution, wenn die natürliche Produktion in den Nieren (und eingeschränkt in der Leber) nicht mehr funktioniert einige tausend Euro pro Monat), und der Gebrauch wird halbwegs kontrolliert. Ohne ärztliche Kontrolle sehr gefährlich. Im Radsport fährt man das Geld vielleicht wieder rein, beim Skaten wohl kaum. :lol:

Schlechte Steroide bekommt man leider in fast jeder heruntergekommenen Muckibude angeboten (v.a. wenn man so spargelig ist wie die meisten Skater). Das ist billigster Mist, meist aus dem Ostblock, der vielleicht kurzfristig die Leistung steigert, den oben beschriebenen Verfall von Körper und Persönlichkeit aber zügig vorantreibt.

Ich habe einige Erfahrungsberichte von Doping-"Opfern" gelesen, bei denen die Einsicht - wenn auch spät - kam. Nicht schön, kann ich nur sagen. Gebracht hat es letztendlich auch nicht viel, und was erstmal kaputt ist, bleibt auch kaputt. Wegen der Suchtgefahr sollte man erst gar nicht anfangen, auch nicht nur ein bisschen.

Ich persönlich trainiere lieber gezielt und intensiv, fahre im Zweifelsfall mit reinem Gewissen etwas langsamer und bin aber in 20 Jahren noch im Rennen.
Klar, ob meine Vitaminpillen vom Supermarkt nicht vielleicht mal mit irgendetwas kontaminiert sind, kann ich natürlich nicht ausschliessen.

Mal ganz realistisch: Was möchtet ihr erreichen? Mit etwas Talent, passabler Technik und drei- bis viermal gut strukturiertem Training pro Woche (5-8 Std. Umfang) konsequent über zwei, drei Jahre kann man in einem gut laufenden Rennen auf einer schnellen Strecke unter 1:10 auf einen Marathon fahren. Ganz sicher.

Reicht das nicht?
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Radfahrer sind Heulsusen

Beitragvon RedBaron » 24 Mai 2007 12:52

Radfahrer sind eben doch nur Radfahrer und Heulsusen.
Kein Skater würde vor der Kamera herumweinen!


Schämt Euch, Ihr Weicheier auf zwei Rädern !!!
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Die restliche Geschichte

Beitragvon Andy-STC » 24 Mai 2007 13:00

Für alle, die es nicht gesehen haben, der Überblick
Nachrichtenüberblick Sport 24.05.2007
Do 24 Mai, 12:30 Uhr

Radprofi Zabel und T-Mobile-Teamchef Aldag geben EPO-Doping zu

Bonn (dpa) - Erik Zabel hat sich als erster noch aktiver Radprofi als Doping-Sünder geoutet. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Bonn gab der 38-Jährige unter Tränen zu, vor und in der ersten Woche der Tour de France 1996 mit EPO gedopt zu haben. «Ich habe gedopt, weil es ging», sagte Zabel, «das war ein Test, das war einmalig.» Zuvor hatte auch der Teamchef des Bonner Radrennstalls T-Mobile, Rolf Aldag, Doping mit EPO eingeräumt: «Ich habe im Vorfeld der Tour de France 1995 mit EPO-Doping begonnen.» Aldag ist nach Bert Dietz, Christian Henn und Udo Bölts der vierte Profi des früheren Telekom- Rennstalls, der Doping zugegeben hat.

Universität Freiburg trennt sich von Schmid und Heinrich

Freiburg (dpa) - Die Universität Freiburg zieht Konsequenzen aus den Doping-Geständnissen der Teamärzte Andreas Schmid und Lothar Heinrich und trennt sich mit sofortiger Wirkung von den beiden Medizinern. Das gab die Hochschule am Donnerstag bekannt. Zudem wird die Universität die Freiburger Sportmedizin mit ihren gesamten Aktivitäten während der vergangenen 20 Jahre auf den Prüfstand stellen. Heinrich und Schmid hatten am Mittwochabend eingeräumt, als Mannschaftsärzte Doping-Praktiken des Telekom-Radsportteams in den 90er Jahren unterstützt zu haben. Beide sollen «unverzüglich» von der Untersuchungskommission der Uni vorgeladen werden.

Wiesenhof beendet Engagement im Profi-Radsport zum Jahresende

Visbek (dpa) - Das Unternehmen Wiesenhof wird nach eigenen Angaben zum Jahresende sein Engagement im Profi-Radsport einstellen. «Die gegenwärtigen Rahmenbedingungen und Entwicklungen im Profi-Radsport haben uns zu diesem Schritt veranlasst», teilte Peter Wesjohann, Mitglied des Management der PHW-Gruppe/Wiesenhof, am Donnerstag in einer Presseerklärung mit. Das Team Wiesenhof-Felt fährt in dieser Saison mit der Lizenz eines Professional Continental Teams und gilt als die dritte Kraft nach T-Mobile und Gerolsteiner.
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Beitragvon mazu » 24 Mai 2007 13:17

http://www.faz.net/s/Rub9CD731D06F17450 ... ntent.html

die loesung? sicher nicht die schlechteste, und sehr entschlossen in der ausfuehrung.
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