Guteborn

Mitteldeutscher Skating Cup

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Beitragvon Chef83 » 11 Okt 2007 09:11

Da ich selber nicht vor Ort war, und nur von meinen Sportlern was gehört habe, würde ich mir gerne mal die Meinung anderer Sportler zu dem Rennen anhören!
- Keine Streckenposten
- Keine für den Autoverkehr gesperrte Strecke
- Zieleinlauf wurde verschoben, weil man nicht auf die öffentliche Straße durfte
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Beitragvon Hendryk » 11 Okt 2007 20:13

Also ein Teil unserer Gruppe wäre fast von einem Auto angefahren worden, da sich der Fahrer einfach mal so überlegt hat "wenn die Inlineskater kommen, dann fahr ich aus dem Graben und zeig denen, wer hier auf der Straße das sagen hat".

Naja, Streckenposten habe ich keine gesehen, dafür wurden wir von einem Polizeiauto begleitet, auf das die Gruppe (1., später 2. Gruppe hinter der Herrenspitze und gleichzeitig Frauenspitze (ob es daran lag wage ich zu bezweifeln)) ab und zu aufgefahren ist.
Ein paar Absperrungen wäre manchmal gar nicht schlecht gewesen, denn da stand das ein oder andere Auto auf der Strecke, was nicht vom Asphalt weichen wollte.

Die Strecke war an sich gar nicht schlecht (nur ein längeres (ca. 2km) Stück mit sehr rauhem Untergrund, ansonsten glatt).
Auch wenn man erst bei Ankunft am Veranstaltungsort erfahren hat, dass die Distanz anstatt der vorher noch festgelegten Strecke von 21km auf 26,1km erweitert wurde.

Ins Ziel ging es um eine 90° Kurve und dann waren es noch ca. 40m.

Siegerehrung war recht zügig.

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Beitragvon Laura » 11 Okt 2007 20:59

Ja die Aktion mit dem Auto war nicht ohne :roll: :lol:
Gott sei dank ist alles nochmal gut ausgegangen...die Strecke an sich war gut auch wenn sie ein paar Kilometer länger war.

Laura
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Beitragvon xsonic » 11 Okt 2007 21:28

Ich fand das Rennen Klasse!!!
Die Strecke war 1a, keine Spurrillen, keine Baustellen, super Asphalt.
Alle Kurven wurden durch Schilder und teilweise durch Helfer angezeigt, ich weiß nicht was es da zu meckern gibt.
Ich war in der Gruppe der Frauenspitze mitgefahren, kann mich aber nicht an eine kritische Begegnung mit einem Auto erinnern. Die Autos die ich gesehen habe standen alle an der Seite und wenn der erste in der Gruppe nicht direkt drauf zuhält um im letzten Moment auszuweichen, gibt es auch keine Probleme. Die Leute aus unserer Mannschaft waren in verschiedenen Gruppen vertreten und alle waren von dem Rennen begeistert. Man sollte nicht vergessen, dass das Rennen für knapp 100 Skater veranstalltet wurde. Dafür war die Organisation absolute Spitze. Eine komplette Streckensperrung und hunderte Helfer sind bestimmt nicht realistisch bzw. bezahlbar. Ach ja die Zielkurve konnte sich jeder vor dem Start anschauen und sich darauf vorbereiten und dann gewinnt halt der der sie am besten meistert, so wie es sein soll.
Ich finde es toll das es diese Rennserie gibt und danke den Leuten die ihre Zeit für die Organisation aufbringen.

Gruß
Stefan
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Beitragvon falk » 11 Okt 2007 22:13

Das Problem der nicht vorhandenen Straßensperrung kann man auch bei 73 Teilnehmern nicht unter den Tisch fallen lassen.
Wenn der Starter kurz vor dem Startschuss mitteilt, das wir vorsichtig fahren sollen, da wir uns im "fast öffentlichen Verkehr" bewegen, dann muss ich mich schon wundern. Das Risiko das da etwas passiert ist auch an einem Sonntag Vormittag nicht zu unterschätzen. Aber auf Grund der Allgemeine Teilnahmebedingungen ist ja jeder für sich selbst verantwortlich.
Das Zielproblem lag sicher auch an der unklaren Ansage des Starters. Er verkündete, das das Ziel auf der Hauptstraße ist und die Zeitmessung aber nach der Kurve erfolgt. Die Skater haben es anders gesehen und bis zur Zielmatte gekämpft. Ein Überholverbot zwischen angeblichem Zielstrich und Zeitmessmatte wurde aber nicht ausgegeben.
So mager wie die Informationen auf der Website zur Strecke waren, so überraschend war die Verlängerung auf 26,1km. Auf der Website steht heute noch, dass das Rennen 21 km lang ist.
Das die Ergebnisse erst am Montag nach 22 Uhr auf der Website zu finden sind ist für unsere Regionalpresse auch nicht günstig. Da muss man montags bis 14 den Ergebnisdienst gemacht haben. Glücklicherweise habe ich mir schon vor Ort eine Datei besorgt.
Um nicht nur zu meckern: Die Strecke an sich war wie meine "Vorschreiber" schon getippt haben wirklich gut.

Ansonsten denke ich weniger ist manchmal mehr - 1-2 Rennen weniger im Jahr organisieren und dafür die Wettkampfordnung umzusetzen würde dem Veranstalter sicher gut zu Gesicht stehen. Aber hier muss die gekaufte Zeitmessanlage wieder erwirtschaftet werden und das geht nur über viele Einsätze - auch wenn die Rahmenbedingungen nicht immer günstig sind. Dann kann auch jeder starten, auch wenn man mit 13 Jahren eigentlich noch kein 26km-Rennen absolvieren sollte - das haben wir ja bei diesem Veranstalter schon oft gehabt. Da sind eingenommene Startgelder wichtiger als eine möglicherweise langfristig erfolgreiche sportliche Karriere.

Falk
SpeedSkating in Leipzig im SC DHfK Leipzig e.V. - http://www.le-skate.de
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Beitragvon Laura » 11 Okt 2007 22:18

Ja ,war auch nur ein kleiner Zwischenfall ,den zwei ,drei weitere Leute mitbekommen haben.Kein großes Drama und betraf auch nur eine einzelne Person;)

Ich denke auch ,dass man nicht bei vielen Rennen einen so guten Asphalt hat.

lg Laura
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Beitragvon Sk@te it » 12 Okt 2007 20:55

Straße: Der Asphalt war in Ordnung, einfach schnell aber eben kalt.
Ihr solltet euer Rollensetup auch mal an die Außentemperaturen anpassen, dann tut die Fußsohle auch nicht so weh ;).

Die PKWs: Ich hatte den Anschein die waren Pilse sammeln und kam in der besagten Situation einfach aus dem Nichts (Waldweg) raus gefahren. Einer ist von vorne kommend an uns vorbeigeschossen. Bekloppte gibt es immer.
Alle anderen sind soweit wie ich es sah möglichs an den Straßenrand gefahren. Weiter ging es durch die Böschung sowieso nicht.
Also in meinem Wettkampf gab es Streckenposten, alle 5 km ein Distanzschild und vor den Kurven ein Hinweisschild. Ich weis nicht wo ihr wart?

Der Starter gab 1 min vor Start den Hinweis wir sollten die Platze an der Startlinie, das heißt vor der Kurve, ausmachen. Kurzfriestisch ist hierzu kein Ausdruck und es machte auch nich den Eindruck als sei es besonders ernst gemeint.
Zum Ende des Rennens wurde dies jedoch nicht von den Sportlern umgesetzt. Es gab keine Vorgabe, Richtig. Aus Sportlicher sicht wäre dies aber möglich gewesen. Ärgerlich für einen Vereinskollegen: Vor der Kurve Pl. 3 dahinter Pl.5.

Enrico
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Beitragvon St. » 16 Okt 2007 00:48

Auch ich war von der Strecke sehr angetan.
Keine Berge, keine Schlaglöcher, fast komplett prima Asphalt - sehr angenehm.
Auch Streckenposten habe ich gesehen. (Sah aus wie freiwillige Feuerwehr, war an manchen Stellen in größeren Gruppen vertreten.)
Die haben auch sehr gut dafür gesorgt, dass man sich nicht verfährt und haben Abzweigungen deutlich und rechtzeitig angezeigt. DANKE!

Was mir nicht gefallen hat war der Verkehr auf der Strecke.
Klar kann nicht jeder Waldweg und jede Hauseinfahrt abgesperrt werden.
Aber es kann auch nicht sein, dass der normale Verkehr - wenn auch in Gruppen - während des Rennens durchgelassen wird.
Weil: "Bekloppte gibt es immer."
Da spielt es auch keine Rolle, wie viele Skater unterwegs sind. Sicherheit ist unverzichtbar!
Aber damit wären wir dann schon wieder beim Thema "Lizenz". (Voraussetzung dafür ist unter anderem, dass keine Fahrzeuge auf der Strecke sind.)

Zum Thema Ziel habe ich keine Beanstandungen. Das Ziel befand sich - wie in der DRIV- Wettkampfordnung vorgeschrieben - 50m hinter der Kurve. Außerdem hatten es alle vorher gesehen. Die Aussage des Ansagers vor dem Rennen, dass das tatsächliche Ziel die Startlinie sei, konnte ich auch nicht richtig nachvollziehen, aber ich glaube, das hat sowieso keiner so richtig ernst genommen.
Sicher wäre es auch möglich gewesen, das Ziel auf der Geraden vor der Zielkurve aufzubauen - wenn man die Straße gesperrt hätte (aber selbst der Verkehr hätte dran vorbei gepasst). Aber das war mal was anderes und bei dem überschaubaren Starterfeld sicher auch problemlos.
Das einzige, was es evtl. zu bemängeln gäbe, wären die nicht wirklich vorhandenen 5m Breite des Ziels.

Die Auswertung hat auch sehr gut geklappt.
Schnell und ohne Pannen.
Das ist dann der Vorteil eines ausgetesteten Zeitmesssystems. Und natürlich auch der prima Software!
St.
 
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Beitragvon Stefan86 » 16 Okt 2007 17:08

toll, dass ich bei dem "tollen Zeitmesssystem" noch gefragt werden musste, ob ich 4. oder 5. war...
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Beitragvon Sk@te it » 23 Nov 2007 17:17

Heute in der Post gehabt (zu Guteborn 7.10.):

Sehr geehrte Gemeinschaft,
ich bitte um dringende Mithilfe in der Sache, "An meinem PKW wurde ein Spiegel von einem Beteiligten abgerissen".
Am besagten Tage wurde an meinem PKW ein Spiegel im vorbeifahren eines Skater`s abgerissen. Dieser ist zu diesem Zeitpunkt in der Mitte einer Gruppe gefahren.
Hat jemand von Ihnen von dem Vorfall gehört??? Hat jemand diesen Vorfall mitbekommen??? Kann mir einer von Ihnen weiterhelfen bei der Ermittlung des Verursachers???
Hierbei würde die Haftpflicht des Teilnehmers dafür aufkommen und spiegelt keine Anzeige wieder. Ich bin der Geschädigte in diesem Falle und möchte den mir entstandenen Schaden lediglich ersetzt haben.
Wenn sie mir irgendein Hinweis zu diesem Thema geben könnten, wäre ich Ihnen sehr dankbar....

GEHT´S NOCH???
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Beitragvon Tilo » 27 Nov 2007 11:03

Wenn dieser Autofahrer auf der Strecke war wegen der fehlenden Absperrung ist er genauso Opfer der Orga wie die Skater die er vielleicht behindert hat.
Solche Aktionen bringen unseren Sport sicherlich nicht weiter! Wie wir über solche Autofahrer denken, so denkt dieser Fahrer sich jetzt auf alle Fälle seinen Teil über DIE Skater.

Ich kann nur an die Orga des MSC und die einzelnen Rennveranstalter der MSC-Rennen (so viele sind es ja nicht :wink: ) appelieren- der Sicherheit der Skater mehr Augenmerk zu schenken. Wenn man schon die Lizenz scheut, sollte man sich wenigstens an ihr orientieren und auch mal den Ehrgeiz haben, sich die Kritik anzunehmen und an Verbesserungen (auch wenn es nur ganz kleine sind) zu arbeiten.

Und das sollte jeder haben: den natürlichen Menschenverstand! Wenn man den anstrengt, wird man automatisch ein gutes Rennen veranstalten können, ohne unnötige Gefährdungen der Teilnehmer durch Engstellen, sinnlose Kurven kurz vor dem Ziel, Schlaglochpisten als Zielgerade, Sand in den Kurven.... .

Ich möchte nicht wissen, was in der Folge alles passiert wenn ein Skater bei einem Rennen von einem Auto angefahren wurde, und Sicherheitsbestimmungen so eklatant nicht beachtet wurden. Ich denke das man da als Veranstalter auch nicht mit entsprechenden Klauseln in den Ausschreibungen rauskommt.

Das mindeste an Absicherung sollte sein: - kein kreuzender oder einbiegender Verkehr und falls Verkehr in oder entgegen der Skaterichtung muss sichergestellt sein, dass dieser stoppt und rechts ranfährt (wie bei Radrennen). Dieses ist aber oft mit noch größerem Personalaufwand verbunden, als die Komplettsperrung eines Rundkurses.
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