Skatetechnik Video Bewerten

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Beitragvon STGT » 31 Mai 2006 15:48

HI Kugellagerputzer

wie schon oben geschrieben schau dir das Video an von Roger Schneider dan wirst du es verstehen was ich gemeint habe.

[url]http://www.skatetrix.ch/Skatetrix_DEFI/Skatetrix_D_index.html

jeder hat seine Technik schut euch die Pros mal an da gibt es so unterschiedliche Techniken aber jeder ist auf seine Art und Weise erfolgreich!!!

MFG
Hakan[/url]
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Beitragvon kugellagerputzer » 31 Mai 2006 16:21

STGT hat geschrieben:wie schon oben geschrieben schau dir das Video an von Roger Schneider dan wirst du es verstehen was ich gemeint habe.
Ich hab mir Videos allen möglichen Skatern angeschaut... Probier einfach aus was ich beschrieben hab oder denk nochmal drüber nach und DU wirst verstehen : kein Bodenkontakt = kein Antrieb. Der Chad (und Botereo selbstverständlich auch) schlenkert auch sehr schön mit dem Rückholbein, na und???

STGT hat geschrieben:jeder hat seine Technik schut euch die Pros mal an da gibt es so unterschiedliche Techniken aber jeder ist auf seine Art und Weise erfolgreich!!!
Wenn alle Pros erfolgreich sind und jeder eine andere Technik (für die Rückholphase?) hat würde ich jetzt mal vermuten das es nur auf den langen, kraftvollen und technisch sauberen ABDRUCK zur Seite ankommt, nicht auf graziles RÜCKHOLEN in der Luft. Das der zurückgeholte Skate sauber unter der Körpermitte aufgesetzt wird ist auch wichtig, hat aber nix mit SCHWUNG zu tun.

Aber manche glauben auch das man durch "schnelleres Material" schneller wird, jedes Jahr wieder...
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Beitragvon STGT » 31 Mai 2006 16:59

Hi

also ich gebe dir recht wen der Abdruck net stimmt oder zu kurz oder sonstiges ist so kommt man nicht vernünftig vorwärts,allerdings ist es so das Freizeitskater drückt zu Seite und den Fuß wieder normal zurück holen (also net von hinten heran führen) ein etwas geübter Skater der macht drei Sachen auf einmal:

abrücken zu Seite gleichzeitig das Standbein aufsetzen und nach vorne pushen das abgedrückte Bein nach hinten heran führen um somit Ruhephase zu haben.
Also wen du ständig zu Seite drückst und einfach das abgerückte Bein normal rein hollst dan wirst du merken das dir einfach der Vorantrieb fehlt oder nicht?! :roll:
Bei Thilo ist es so das auf dem Video nicht richtig ist weil ich Ihn kenne er skatet ganz anderes wie aufm Video er drückt zu Seite relativ gut und hollt sein abgerücktes Bein wieder sauber herein daher mach mal ein anderes Video hast sowieso viel Zeit zum skaten fauler Hund :lol:

Hakan
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Beitragvon juju4X100 » 31 Mai 2006 23:00

hi ,

war nicht das thema was an seiner Technik noch zu verbessern ist ??? :?
Und nicht "wo ist der Unterschied zwischen Speedskater & Freizeitskater" .....

Zum dp :
diese technik ist wie man von aller munde hört , sehr umstritten und wie ich finde sehr schwer zu lernen . Ich persönlich habe es auch probiert. Jedoch ist mir erst nahc einer langen Zeit der Gedanke gekommen das Chad Hedrick diese Technik für sich speziel erfunden hat. Deswegen auch, wie hier schon erwähnt , das Kommentar ,dass es angeblich keinen hier in D gibt der diese richtig beherrscht. Mr. Inline hat diese Technik wie shcon erwähnt auf seine Bedürfnisse maßgeschneidert ( Körpergewicht, Biogenetik , Körpergröße , etc .......) . Und seit ihr Chad Hedrick ? :?:

Mein Fazit für dich :
Lasse die Finger von dieser Technik . Du fährst momentan nämlich ein Mischmasch aus beiden und dies ist nicht wirklich effektiv . :wink:

sportliche grüße

juju :D
!"............CATCH ME IF YOU CAN ....... "!
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Beitragvon Granada » 31 Mai 2006 23:14

Hallo Freunde!

Ich habe diesen Thread nun lange genug nur mitlesend verfolgt, denn ich als Anfänger darf mich nicht aus dem Fenster lehnen und anderer Leute Skatestil kritisieren. Ich bin ein paar Mal mit Thilo unterwegs gewesen und mir kam es auf dem Video auch gleich so vor, als wäre das nicht sein normaler Fahrstil. Ich habe den Eindruck, daß Thilo schon ein enormes Maß an Talent für's Skaten besitzt und einfach alles intuitiv "richtig"(*) macht. Wenn so einer dann versucht, für's Lehrbuch besonders schön zu fahren und sich auf's Wie konzentrieren will, dann klappt das nicht. Und genau diesen Eindruck hatte ich beim Betrachten der beiden Videos.
Thilo, fahr einfach so weiter, wie bisher, Du fährst uns eh allen davon!

Grüße
Rüdiger

(*) Richtig? Falsch? Gelobt sei, was schnell macht!
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Beitragvon Rollie » 01 Jun 2006 08:10

Eigentlich will ich ja nix schreiben, die Diskussionen enden dann immer so plötzlich :) Aber ein Beispiel zu Kraft und Gegenkraft : nimm in jede Hand eine 10Kg Hantel und versuche dich NUR durch "Schwung holen" mit den Hanteln vom Fleck zu bewegen (latürnich mit Skates oder Schlittschuhen an den Füßen). Theoretisch würdest Du dich beim Rückholen der Hantel exakt auf deine Ausgansposition zurückbewegen...


Jaja die Sache mit der Theorie! Wenn man alle relevanten Faktoren einbezieht, haut das manchmal auch hin. Der Knackpunkt ist das Wort "alle".

Stell Dich mal auf Schlittschuhen aufs Eis und mach Deine Übung analog zum Skaten:
- Hand mit Hantel schnell nach vorne reißen
- Andere Hand mit Hantel langsam nach hinten führen
Und was passiert?

Aber da haben wir noch nicht alle Faktoren drin. Nächste Übung:
- Lass Dich auf Skates vom Auto ziehen.
- Nimm einen Skate hoch.
- Stell ihn nun bei 30 km/h ganz locker und entspannt wieder auf die Straße
Und was passiert? Was macht der Fuß im Vergleich zum Schwerpunkt? Und was hat das für Auswirkungen auf die Skate-Position?

Und so weiter....


Dein Beitrag war gut. Aber Deine theoretischen Vorstellungen von der Speedskatetechnik sind noch sehr vereinfachend.
Beide meine oben genannten "Experimente" verdeutlichen, daß eine explosive Schwungphase durchaus einen positiven Effekt haben kann, oder?
Rollie
 
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Beitragvon Rollie » 01 Jun 2006 08:21

Granada hat geschrieben:Hallo Freunde!

Ich habe den Eindruck, daß Thilo schon ein enormes Maß an Talent für's Skaten besitzt und einfach alles intuitiv "richtig"(*) macht. Wenn so einer dann versucht, für's Lehrbuch besonders schön zu fahren und sich auf's Wie konzentrieren will, dann klappt das nicht. Und genau diesen Eindruck hatte ich beim Betrachten der beiden Videos.
Thilo, fahr einfach so weiter, wie bisher, Du fährst uns eh allen davon!



Wenn denn das mit der Technik bei Thilo intuitiv so gut klappt, was fehlt dann der ganzen Weltklasse, daß die immer noch Technik trainieren? Das sieht sicher schon sehr gut aus bei Thilo, aber Verbesserungsmöglichkeiten gibt es immer und ich glaube das ist auch Thilos Meinung. Ich persönlich stelle für mich jedes Jahr mehrmals von neuem fest, endlich den entscheidenden Schritt zur perfekten Technik geschafft zu haben.

Und aus dunklen Erinnerungen meine bevorzugte Anekdote zum Thema motorisches Lernen:
Habe vor Jahren gelesen über eine Untersuchung der motorischen Effizienz bei kolumbianischen Zigarrenrollern (machen jeden Tag nichts anderes als aus Tabakblättern eben Zigarren zu rollen): Das Plateau, bei dem keine signifikanten koordinativen Verbesserungen mehr festgestellt wurden trat nach ca. 6 Jahren auf ;) Nun ist die Bewegung beim Speedskaten natürlich erheblich weniger komplex als Zigarren rollen und wir machen das ja alle jeden Tag 24 Stunden, aber ein paar Jährchen braucht man eben doch bis zur Perfektion :lol:
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Beitragvon kugellagerputzer » 01 Jun 2006 10:23

Rollie hat geschrieben:Jaja die Sache mit der Theorie! Wenn man alle relevanten Faktoren einbezieht, haut das manchmal auch hin. Der Knackpunkt ist das Wort "alle".
Eben, alle RELEVANTEN Faktoren. Welche fehlen denn deiner Meinung nach? Losbrechmomente, Masseträgheit, Reibung? Zähl doch mal bitte alle auf und sag warum die RELEVANT sind. Kleines Beispiel : Kraftaufwand zur Überwindung der Rollreibung der Kugellager <> Kraftaufwand zur Überwindung des Luftwiderstandes... Relevant oder nicht?

Rollie hat geschrieben:Stell Dich mal auf Schlittschuhen aufs Eis und mach Deine Übung analog zum Skaten:
- Hand mit Hantel schnell nach vorne reißen
- Andere Hand mit Hantel langsam nach hinten führen
Und was passiert?
Das mußte ja kommen. Du willst also das Rückholbein schnell nach hinten und langsam nach vorn bewegen? Oder anders herum? Also ich mach das eher gleichmäßig... Du weißt was Reibung und Masseträgheit ist? Deswegen muß man das "idealisiert" betrachten um den Kern des Problems zu sehen. Bis zu welcher Geschwindigkeit funktioniert das denn? Wird dein Auto schneller wenn Du bei 100km/h schnell auf die Rücksitze hüpfst und langsam wieder nach vorne krabbelst???

Rollie hat geschrieben:Aber da haben wir noch nicht alle Faktoren drin. Nächste Übung:
- Lass Dich auf Skates vom Auto ziehen.
- Nimm einen Skate hoch.
- Stell ihn nun bei 30 km/h ganz locker und entspannt wieder auf die Straße
Und was passiert? Was macht der Fuß im Vergleich zum Schwerpunkt? Und was hat das für Auswirkungen auf die Skate-Position?
Erklär mal... Und was sind denn nun ALLE Faktoren???

Rollie hat geschrieben:Beide meine oben genannten "Experimente" verdeutlichen, daß eine explosive Schwungphase durchaus einen positiven Effekt haben kann, oder?
Wenn Du glaubst das es dich auch nur 1 Sekunde / Km schneller macht... Ich gebs auf. Gibts denn keinen Physiker unter den Speedskatern???

Aber mal noch was für Thilo : hör lieber auf dein Skategefühl als auf alle möglichen "Tips", die Technik sieht sowieso bei jedem etwas anders aus...
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Beitragvon Flo » 01 Jun 2006 13:08

Ich glaube nicht, dass wir hier den Sinn der Rückhol- und Aufsetzphase infrage stellen müssen. Sie ist UNBESTRITTEN wichtiger Teil des gesamten Bewegungsablaufs.

Die beiden Beispiele von Rollie
Stell Dich mal auf Schlittschuhen aufs Eis und mach Deine Übung analog zum Skaten:
- Hand mit Hantel schnell nach vorne reißen
- Andere Hand mit Hantel langsam nach hinten führen
Und was passiert?

Aber da haben wir noch nicht alle Faktoren drin. Nächste Übung:
- Lass Dich auf Skates vom Auto ziehen.
- Nimm einen Skate hoch.
- Stell ihn nun bei 30 km/h ganz locker und entspannt wieder auf die Straße
Und was passiert? Was macht der Fuß im Vergleich zum Schwerpunkt? Und was hat das für Auswirkungen auf die Skate-Position?

zeigen genau dies. Da kannst Du noch so jammern, kugellagerputzer ;-)

Gruß Flo
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Beitragvon Rollie » 01 Jun 2006 14:01

@kugellagerputzer
Wenn Du glaubst das es dich auch nur 1 Sekunde / Km schneller macht... Ich gebs auf. Gibts denn keinen Physiker unter den Speedskatern???


Abgesehen davon, daß Du wirklich ein Problem damit hast, den richtigen Ton zu treffen, hast Du wohl das Prinzip der Skate-Position noch nicht richtig verstanden: Wenn Deine Füße konstant auch nur leicht abgebremst werden und Du dem nicht entgegenwirkst, fährst Du immer in Vorlage. Ein sauberer Abdruck zur Seite ist dann nicht mehr möglich.
Wie schon gesagt, man muss den Ablauf sehr viel differenzierter betrachten, als Du das demonstrierst.
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Beitragvon Rollie » 01 Jun 2006 14:07

kugellagerputzer hat geschrieben:Erklär mal... Und was sind denn nun ALLE Faktoren???


Wer hat denn behauptet, daß ich sie alle kenne? Habe nur geschriebe, daß für ein aussagekräftiges Modell alle relevanten Faktoren berücksichtigt werden müssen, nicht, daß ein solches Modell existiert oder ich es womöglich hätte.

Aber das war es nun wirklich von meiner Seite für diesen Thread. Der ist schon wieder völlig weg vom Thema und steckt voller Beiträge, die von ein wenig Nachdenken _vor_ dem Schreiben stark profitiert hätten.
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Beitragvon Thilo » 01 Jun 2006 15:05

Also ich denke auch das die Rückholphase wichtig ist. Allerdings denke ich dass das Seitwärtspemdeln des unteren Beines der entscheidende Impuls ist., und nicht die Bewegung in Fahhtrichtung.

Ja ich will mich natürlich verbessern. Es gibt noch viel zu tun.

Ich habe noch ein Video auf dem ich normal (schneller) fahre, da siehts besser aus. Aber ich habe bewusst mal eins rein gestellt, bei dem ich versuche so zu fahren, wie ich denke dass ich gerne fahren würde. Aber ich habe mich wohl zu sehr aufs Kippen mit dem Oberkörper (kommt wohl vom Eislaufen) fixiert, und dabei die Gewichtsverlagerung mit der Hüfte (Körperschwerpunkt) vergessen.
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Beitragvon kenny » 01 Jun 2006 15:28

Kugellagerputzer schrieb:

Das mußte ja kommen. Du willst also das Rückholbein schnell nach hinten und langsam nach vorn bewegen? Oder anders herum? Also ich mach das eher gleichmäßig...


Na, sieh mal. Dann ists ja auch kein Wunder, dass du das nicht verstehst. Dann kannste ja jetzt allen Leuten erklären, dass das mit der Rückholphase totaler Schwachsinn ist... Kannst ja die Füße direkt die ganze Zeit auf dem Boden lassen. Dann müsstest du ja NOCH schneller sein, nech?! Denn das würde ja Kraft sparen, weil du das Bein nicht mehr anheben musst.

Nuja, ich dachte eher eine "saubere" Technik und gaaanz dicke Beine unterscheiden einen Speedskater vom Freizeitskater (und der Helm latürnich)... Der Freizeitskater muß die Skates ja auch irgendwie zurückholen, gelle?


Kannste mal sehen, wie sehr du auf dem Holzweg bist!!! Denn zur sauberen Technik gehört eben die Rückholphase dazu. Ja, auch der Freizeitskater führt seine Skates zurück, aber eben anders. Die Dicke der Beine hat übrigens recht wenig mit Geschwindigkeit zu tun, um deiner Ironie mal ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen... ein Jan van Loon fährt auch mit relativ dünnen Beinchen im Worldcup vorne mit. Aber ist schon in Ordnung... sehe langsam ein, dass es einfach keinen Sinn hat.

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Beitragvon SkatesCool » 14 Aug 2006 15:21

Hi Thilo,

bisher kenne ich im Gegensatz zu manch anderen Tippslern hier im Forum Deinen tatsächlichen Fahrstil nicht. Hier meine Beobachtung:

Normal Videoclip:
Spielbein setzt zu nahe am Abdruckbein außerhalb der physikalischen Druckachse und zu früh auf. Erkennst Du daran, das die Drehachse im Wechsel re. und li. in der Frontansicht auf Höhe der Hüfte liegt. Wird auch als Pseudo DP bezeichnet.
Folge: Der Abdruck wird in einer endscheidenden Phase durch das frühzeitige Aufsetzen des Spielbeins unterbrochen. Es befinden sich gleichzeitig Gleit und Druckbein auf dem Asphalt. Das Abdruckbein wird Quasi noch nachgeschoben, um den Abdruck doch noch zu verlängern. Die Schubkraft ist aber ineffizient, da ein Teil der Abdruckenergie bereits ins Gleitbein ohne vorwärtsantrieb verschwindet. Es fehlt eine eindeutige zugeordnete Druckachse.
->Abdruckbein ist eh schon voll gestreckt, da geht nichts mehr
->Gleitbein wurde hinter der physikalischen Druckachse aufgesetzt, ist also handlungsunfähig
Verzeih es mir, aber die Fahrt sieht lustlos aus :? .
Die Abdruckgeschwindigkeit scheint nicht explosiv genug. Abdruckgeschwindigkeit gleich relative Fahrtgeschwindigkeit. Da lockst Du keinen Hund mit hinter dem Ofen vor.

Klipp 2:
Schon besser. Die Power bringt auch eine Verbesserung des Timings. In der Anlaufphase noch gleiches Problem wie bei erstem Klipp, aber dann setzt Spielbein schon wesentlich näher im Bereich der physikalischen Druckachse auf und wird handlungsfähig. Es ist ein Push auf der Aussenkante erkennbar. Aber eben nur erkennbar. Betrachtest Du Kopf/Helm, erkennst Du, dass dieser fast auf einem Punkt im Video bleibt, hingegen die Skates irre Schwünge nach re. u. li. beschreiben. Das ist der Hinweis darauf, dass du um Deine physikalische Druckachse stetig Slalom fährst.
Folge: Du bist beim Abdruck immer darauf angewiesen den optimalen Druckpunkt in der Abdruckphase genau dann zu finden, wenn Dein Schwung dich in die perfekte Position dazu bringt. Das bedeutet, Du kannst nicht in jeder Situation und wann immer du es bestimmst einen Abruck organisieren. Du mußt immer warten, bis sich der beste Zeitpunkt im Timing für Dich ergibt. Indiz dafür, welches Du nur selbst für Dich erfühlen kannst: Der Abdruck haut ab und an ohne wirklich erkennbaren Grund überhaupt nicht hin, Du triffst den Abdruck manchesmal nicht voll im extrem vielleicht sogar gar nicht. Besonders bei schlechten Untergründen.

Änderungsmöglichkeit:
Jou, nur ganz kurz. Soll ja kein Buch werden. Müsste sonst daran verdienen :lol:
Veränderung vom Körper(Uhr)pendeln zum Metronompendeln ->vom Asphalt weg katapultieren und nicht nachschieben.
Entdecke Deine pysikalische Druckachse und halte Dich aktiv in ihrer Balace in der kompletten Phase eines Zyklusses. Du solltest bestrebt sein, immer die Kontrolle über diese wichtige Druckachse zu haben. Merke:Es gibt immer nur eine Druckachse! Entweder auf dem re. o. li. Bein. Übe viel in der klassischen Technik, insbesonders auf der Innenkante. Vergiss die Aussenkante. Beginne in jedem Training sofortigen Druck auf einer hauchzarten Innenkante zu setzen. Wenn Du immer wieder auf der Aussenkante ansetzt, fürchte ich, wirds schwierig, die Druckachse zu finden und sie auch zu beherrschen.

Gruß
Peter Krings
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Beitragvon SkatesCool » 14 Aug 2006 22:54

Ich noch mal,

Hab ganz versäumt, die phys. Druckachse zu erläutern.

Zunächst handelt es sich um eine gedachte Achse, die den Körper vom Scheitel bis zur Fußsohle durchzieht. Die komplette Körpermasse ist hier günstigerweise so eng wie möglich an dieser Achse zu verteilen. Das verändert sich natürlich in den verschiedenen Skatepoitionen. Das Prinzip ist trotzdem dabei immer gleich. (Würde ich bsp.-weise meinen Allerwertesten zu weit nach links raushängen, müsste ich demnach physikalisch meine rechte Schulter als Ausgleich rechts heraus hängen lassen. Ist nicht selten zu beobachten ->asymetrischer Fahrstil).
Diese gedachte Druckachse verschiebt sich grundsätzlich nie, auch nicht in der Schräglage.
Wie geht das :?:
Die einfachste Position innerhalb der physikalischen Druckachse ist die des Einbeinstandes, sowohl mit oder ohne Skateposition. Sobald aber Schräglage eingesetzt wird, benötigen wir Ausgleichsenergie in Form von Schub/Antriebkräften. Die ist aber aufgrund der physikalischen Gesetzmäßigkeiten unserer Beuge-Streckungslänge unserer Beine begrenzt. Wir haben also nur kurze Zeit die Möglichkeit durch eine/n Hub/Streckung physikalischen Vortrieb zu erzeugen.
Merke: ohne Abdruckenergie ist die Aufrechterhaltung einer "Physikalischen Druckachse" in der Schräglage nicht möglich! Ausname ist die Gleitphase, in der ein Verharren aufgrund der zuvor abgegebenen Abdruckenergie in der physikalischen Druckachse kurzfristig aufrecht erhalten werden kann. Diese Gleitphase ähnelt jedoch eher schon dem Einbeinstand mit Rollenergie.
Ein Verlassen der PDA (pys. Druckachse) ist somit der bekannten KSP-Verlagerung zuzuordnen.
Den KSP verlagern bedeutet also die PDA zu verlassen, und das ist zwangsläufig weniger effizient.

Peter Krings
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