Syco hat geschrieben:Hier ein Bild, welches zwar nicht 100% den Idealzustand zeigt, aber recht gut verdeutlicht, wie man alle drei Punkte gleichmäßig gebeugt haben sollte, um eine windschnittige Position zu erlangen. Außerdem ist auch nur so die Skatetechnik effektiv umsetzbar. Auch wenn die Winkel bei jedem individuell ausfallen, vernachlässigen viele Skater die Beugung im Knie- und Sprunggelenk. Gerade das ist aber auch sehr anstrengend! Vor allem zum Ende eines Rennens sieht man viele Skater, die den Oberkörper im 90 Grad Winkel nach vorne gebeugt haben und deren Beine kerzengerade sind. Da kommt einem persönlich schnell der Eindruck: "Boah, skate ich tief."
„Ideal“ ist die Darstellung tatsächlich nicht – jedenfalls nicht die Wirbelsäule betreffend: Der Kopf mit seiner – mental und mechanisch - dominanten WS-Steuer-Funktion befindet sich in einer unzweckmäßigen Einstellung. Er krümmt, weil nach unten blickend, die Brustwirbelsäule noch mehr in die Kyphose – der Rücken ist un-natürlich, nicht „gerade“ (Physiotherapeuten verdienen damit ihr Geld). Optisch verstärkt wird der Eindruck zusätzlich dadurch, dass die rote WS-Linie nicht dort endet, wo die WS tatsächlich ihr Ende hat: am obersten Brust-Wirbel TH1, dem Übergang zur Hals-Wirbelsäule (auf dem Bild etwa am Ansatz des Kragens).
Da keine Übung, auch nicht ihre fotografische Darstellung, SELBST-Zweck haben darf sondern stets eine möglichst enge Beziehung auf in der praktischen ANWENDUNG realistische Abläufe (Moment-Aufnahme) zeigen muss, ist auch vor diesem Hintergrund die Blickrichtung irreführend: die muss natürlich auf das Ziel, nach VORN, weisen.
Auch die Formulierung „gleichmäßig gebeugt“ ist nicht korrekt, wird durch das Foto widerlegt: Ausgehend vom aufrechten Stand (!) ist der Übergang in die maximale, und das Gleichgewicht erhaltende, BEUGE-Spannung (ist ja nicht nur eine „Skater“-Position) aus anatomischen Gründen eben nicht durch gleiche Winkel (Gleich-"Mäßigkeit“) erreichbar – sondern durch Gleich-Zeitigkeit.
hjo