Ergebnisse DM Bahn in Jüterbog

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Ergebnisse DM Bahn in Jüterbog

Beitragvon Cornelius.Droop am 29 Jun 2008 20:37

Deutsche Meisterschaften der Aktiven und Senioren 2008 in Jüterbog.
Vom 27. bis 29.6.2008 fanden in Jüterbog die deutschen Meisterschaften der Aktiven und Senioren
statt. Am ersten Tag wurden die 300 m Einzelsprints ausgetragen.

Aktive Damen
Bei den Damen der Aktivenklasse wurde vor allem das Duell der beiden besten deutschen
Sportlerinnen Jana Gegner vom SCC Xspeed Team Berlin und Sabine Berg von Blau-Weiß Gera
erwartet. Diese beiden jungen Damen prägen derzeit das Bild im Speedskating bei den Frauen in
Deutschland. Durch ihre Aktivitäten im World-Inline-Cup ist Jana Gegner allerdings nicht oft in
Deutschland zu sehen. Sabine Berg bereitet sich intensiv auf die Europameisterschaften in Gera vor.
Dort, auf ihrer Heimbahn will sie natürlich glänzen und für Deutschland Medaillen holen.
Das Rennen im 300m Einzelsprint konnte Jana Gegner für sich entscheiden. Auf Platz 2 kam Sabine
Berg vor Jakobine Wolf vom SCC Xspeed Team Berlin.
Im 1000m Rennen war es dann Sabine Berg, die sich den Sieg erkämpfte. In der letzten Runde kam es zu dem erwartenden Zweikampf mit Jana Gegner, die sich mit dem 2. Platz zufrieden geben muss.Bronze errang Lisa Kaluzni vom Grossenhainer Rollsportverein.
Bei dem 500 m Sprint wurde es zu einer klaren Angelegenheit von Sabine Berg. Auch diese
Goldmedaille konnte sie sich sichern. Auf Platz 2 kam Josephine Hönicke vom Grossenhainer
Rollsportverein, die sich in diesem Jahr in sehr guter Form zeigt. Bronze ging an Jakobine Wolf.
Auch im 10.000 m Ausscheidungsrennen war Sabine Berg nicht zu schlagen. Obwohl Sie zu Beginn in einen Sturz verwickelt war siegte Sie klar und deutlich vor Lisa Kaluzni und Tina Strüver vom SV Turbine Halle.
Das 3000 m Rennen startete am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein. Wie bereits bei mehreren Rennen praktiziert startete Sabine Berg Anfangs der letzten Runde den Sprint und fuhr mit deutlichem Vorsprung vor Tina Strüver und Liza Kaluzni ins Ziel.
Das abschließende Rennen der Damen war das 5000 m Punkte Rennen. Wie bei allen anderen
Rennen dominierte hier ganz klar Sabine Berg. Sie gewann souverän mit 17 Punkten vor Tina Strüver
mit 10 Punkten und Lisa Kaluzni mit 6 Punkten.

Aktive Herren
Bei den Sprintern der Herren in der Aktivenklasse ist für die EM-Nominierung noch ein großes
Fragezeichen. Zwei der besten deutschen Sprinter Matthias Schwierz von den Tuttlinger
Sportfreunden und Martin Matyk von der ERSG Darmstadt konnten verletzungsbedingt noch nicht ihre
volle Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Deshalb ist das Sprintrennen in Jüterbog von
besonderer Bedeutung.
Beim 300m Einzelsprint gewann Etienne Ramali von Blau-Gelb Groß Gerau mit einer Superzeit von 25,886 sec vor Denis Dressel von Blau Weiß Gera. Matthias Schwierz kam in seinem ersten Rennen nach der Verletzung zu einem hervorragenden 3. Platz und empfahl sich den anwesenden
Bundestrainern für die EM. Gleiches gilt für Martin Matyk, der auf Platz 4 kam.
Das 1500 m Rennen gewann Felix Rijhnen, der in seinem ersten Jahr in der Aktivenklasse schon mehrmals sein aussergwöhnliches Können unter Beweis stellte. Platz 2 ging nach einem spannenden Finish an Nico Wieduwilt von Blau Weiß Gera vor Etienne Ramali.
Matthias Schwierz is back. Er konnte das 500 m Sprintrennen klar für sich entscheiden. Im gesamten Rennverlauf ließ er keinen Zweifel daran, wer auf den Sprintstrecken der Herr im Ring ist. Um den 2. Platz kam es zu einem Duell der beiden Sportler aus Gera, Nico Wieduwilt und Michael Rühling, welches Nico für sich entscheiden konnte.
Das 20.000 m Ausscheidungsrennen der Aktiven Herren war geprägt durch einen Massensturz in Runde 14. Anschließend mussten viele Sportler aufgeben, so dass in Runde 24 nur noch 20 Sportler
im Feld waren. In Runde 32 gab es einen weiteren Sturz und somit waren nur noch 15 Sportler in
Aktion. Dies führte dazu, dass es erst in Runde 74 zur ersten Ausscheidung kam. In einem
spannenden und superengen Finish fuhren 3 Sportler fast gleichzeitig über die Ziellinie. Allerdings
behinderte Nico Wieduwilt im Zielsprint Pascal Ramali und wurde disqualifiziert. Sieger wurde Felix
Rijhnen vor Pascal Ramali und Victor Wilking vom SCC Berlin.
Nachdem das 20.000 m Ausscheidungsrennen sehr hart gefahren wurde und auch einige unschöne
Fouls vorkamen, wurden alle Sportler vor dem 5.000 m Rennen eindringlich von der
Oberschiedsrichterin zur Fairnis ermahnt. Dies hat auch gefruchtet. Bereits zwei Runden vor Schluss
zog Nico Wieduwilt den Spurt an. Nur Felix Rijhnen und Albrecht Döring vom SCC Xspeed Team
Berlin konnten ihm folgen und so fuhren diese drei in der Reihenfolge Nico Wieduwilt (Gold), Felix
Rijhnen (Silber) und Albrecht Döring (Bronze).
Bei dem 10.000 m Punkte Rennen konnte sich Felix Rijhnen seine dritte Goldmedaille sichern. Zweiter wurde Victor Wilking und Bronze ging an Pascal Ramali.

Senioren
Seit einem Jahr bestreiten auch die Senioren den 300 m Einzelsprint. Die Platzierung in diesem Lauf
entscheidet über die Startaufstellung bei den Langstreckenrennen. Auch ist es wichtig, dass
mindestens 3 Sportler(innen) je Altersklasse teilnehmen, da sich hieraus eine eigene Wertung ergibt.
Sind weniger Sportler(innen) am Start wird diese AK der nächst jüngeren zugeschlagen. In Jüterbog
war dies bei den Sportlerinnen der AK 50 notwendig, diese wurden der Wertung für die AK 40
zugeordnet.

AK 30 Damen
Petra Krach vom 1 FC Nürnberg gewann im 300m Einzelsprint die Goldmedaille mit 30,798 sec vor
Vanessa Seifert vom DAV Neu-Ulm und Erika Koch von Blau-Gelb Groß Gerau.
Im ersten Langstreckenlauf über 1500 m kam es zu einem Duell zwischen Petra Krach und Vanessa
Seifert, das Petra Krach mit 5/100 sec. für sich entscheiden konnte. Die Bronze Medaille gewann
Erika Koch.
Wie auch beim 3000 m Lauf kam es bei dem 1.500 m Lauf zu dem Dreikampf zwischen Petra Krach,
Vanessa Seifert und Erika Koch. Diesmal war der Zieleinlauf jedoch sehr knapp. Auf den letzten 5 m
konnte sich Petra Krach nach vor schieben und siegte vor Vanessa Seifert und Erika Koch.
Im abschließenden 1000 m Lauf konnte Vanessa Seifert ihre ersehnte Goldmedaille gewinnen. Silber
ging an Petra Krach und Bronze an Erika Koch.

AK 30 Herren
Mit dem neuen deutschen Rekord von 28,015 sec. gewann Martin Lux vom Skate Club Allgäu im
300m Einzelsprint die Goldmedaille vor Erik Liebmann vom RG Arnstadt-Eisennach und Ralf Sonneck
von Blau-Gelb Groß-Gerau.
In dem 3000 m Rennen konnte sich Thorben Woelki von der Halstenbeker Turnerschaft einen Traum
erfüllen und holte sich mit einem deutlichen Vorsprung die Goldmedaillie und dies sogar mit einem
deutschen Rekord. Um Platz 2 gab es noch ein spannendes Duell zwischen Erik Liebmann und
Christian Gerhardt von der Halstenbeker Turnerschaft. Silber ging mit 2/10 sec. Vorsprung an Erik
Liebmann.
Christian Gerhardt zog bei dem 5000 m Rennen schon sehr früh einen Zwischensprint an. Er konnte
den Vorsprung, der teilweise eine halbe Runde betrug auch bis ins Ziel halten und holte sich damit die
Goldmedaille. Sein Vereinskamerad Thorben Woelki konnte auf der Zielgeraden noch an Erik
Liebmann vorbei ziehen und ermöglichte damit der Halstenbeker Turnerschaft einen Doppelsieg.
Erik Liebmann holte sich im abschließenden 1500 m Lauf seine Goldmedaille und verwies Christian
Gerhardt und Lux Martin auf die Platz 2 und 3

AK 40 Damen
Auch in der AK 40 der Damen kam es im 300m Einzelsprint zu einem neuen deutschen Rekord. Anke
Koplin von SV Turbine Halle errang in 31,264 und verwies die bisherige Rekordhalterin Gabriele
Breunig DAV Neu Ulm auf Platz 2. Bronze ging an Ute Enger vom Grossenhainer Rollsportverein.
In dem 1000 m Rennen lieferten sich Gabriele Breunig, Ute Enger und Anke Koplin einen erbitterten
Endspurt. Innerhalb 1/10 sec. kamen sie in der v.g. Reihenfolge ins Ziel.
Im 3000 m Rennen schlug die Stunde von Grit Mertens von BSG Justicia Frankfurt/Oder. Sie lieferte
sich mit Stephanie Pipke vom SCC Berlin und Ute Enger ein Kopf an Kopf Rennen. Im Zielsprint
siegte sie mit 3/100 sec. Vorsprung.
Das 1500 m Rennen der AK 40 Damen sollte Ute Enger die ersehnte Goldmedaille bringen. Sie siegte
mit einem neuen deutschen Rekord vor Gabriele Breunig und Stephanie Pipke.

AK 40 Herren
In dieser Altersklasse gab es im 300m Einzelsprint einen klaren Sieg von Jörg Rannacher vom
Großenhainer RV, der mit 1,1 sec. vor Diemo Gorschboth von Blau Weiss Gera und Eyk Terpe vom
Großenhainer RV gewann.
Auch in dem Rennen über 1500 m bei den Herren der AK 40 war der Zieleinlauf sehr eng. Jörg
Rannacher siegte mit 5/10 sec vor Diemo Gorschboth und Kurt Kroneberger.
Jörg Rannacher ist bei der Altersgruppe AK 40 nicht zu schlagen. Auch bei dem 5000 m Rennen
sicherte er sich den 1. Platz. Wie in den anderen Rennen dieser AK war der Zieleinlauf sehr knapp.
Auf den 2. Platz kam Diemo Gorschboth vor Eyk Terpe.
Auch im letzten Rennen der AK 40 war Jörg Rannacher ist bei der Altersgruppe AK 40 nicht zu
schlagen. Auf den 2. Platz kam Diemo Gorschboth vor Eyk Terpe.

AK 50 Herren
Einen sehr deutlichen Sieg im 300m Einzelsprint konnte hier Rudolf Stühler vom 1. FC Nürnberg
erzielen. Mit 1,7 sec. Vorsprung gewann er vor Roman Laubhan vom Skateclub Saarpfalz Bechhofen
und Albrecht Bauer von dem Hot Wheels Skate Club Schwenningen.
Bei dem Rennen über 1500 m gab es einen mutigen Ausreißversuch von Hans Kaehne vom TSV
bayer 04 Leverkusen. Er fuhr einen deutlichen Vorsprung heraus musste jedoch in der letzten Runde
der Anstrengung Tribut zollen. Das Verfolgerfeld kam immer näher heran. Aber auf der Zielgeraden
kam es aber im Feld zu einem Massensturz und somit konnte Hans Kaehne die Goldmedaille
erlaufen. Zweiter wurde Roman Laubhan vor Günter Rohleder von Blau Weiß Gera.
Mit einem neuen deutschen Rekord über 5000m (9:24,368) beendete Albrecht Bauer das Rennen als
Deutscher Meister. Auf Platz 2 kam Roman Laubhan und auf Bronze holte sich Reinhard Borst von
Blau-Gelb Groß-Gerau.
Albrecht Bauer bewies im abschließenden 3000m Rennen, dass er auf der langen Strecke nicht zu
schlagen ist. Obwohl durch den Sturz im 1500 m Rennen noch angeschlagen, gewann er im Zielsprint
vor Rudolf Stühler und Roman Laubhan.

AK 60 Damen
Das Speedskaten auch im hohen Alter noch betrieben werden kann zeigen die Teilnehmer(innen) in
der Altersklasse 60.
Bei den Damen siegte im 300 m Einzelsprint Christine Beulich vom Speedskate-Club Meißen vor
Rosemarie Zilm von CST Köln und Dorothea Feisel von Blau-Gelb Groß-Gerau
Die drei Damen der AK 60 wechselten im 1000 m Lauf die Podiumsplätze. Gold bekam Dorothea
Feisel, Silber ging an Rosemarie Zilm und Bronze an Christine Beulich.
Auch im 3000 m Rennen wurden die Podiumsplätze gewechselt. Dorothea Feisel siegte vor Christine
Beulich und Rosemarie Zilm.
Auch im abschließenden 1500 m Rennen war Dorothea Feisel nicht zu schlagen. Bis in die letzte
Runde lag zwar Christine Beulich in Front musste aber dann dem hohen Tempo Tribut zollen und kam
nur auf Platz 3. Silber holte sich Rosemarie Zilm.

AK 60 Herren
Hanspeter Detmer vom SSC Kölner Roll-Möpse gewann im 300 m Einzelsprint mit einer für seine
Altersklasse sehr ungewöhnlichen Zeit. Dies scheint den Tatbestand geschuldet, dass der Wind
während diesem Rennen sehr böig war und ziemlichen Einfluss auf das Rennen nahm. Auf Platz 2
kam Werner Tietschert von SV Fläming Skate und Bronze bekam Norbert Jacobi von SV Blau-Gelb
Groß Gerau.
Im 1500 m Rennen machte Norbert Jacobi sehr schnell deutlich, dass er die Goldmedaille haben will.
Mit einem ausreichenden Vorsprung und mit einem neuen deutschen Rekord lief er vor Wolfgang
Harling vom Speedteam Alzenau ins Ziel. Hanspeter Detmer bewies seine Sprinterqualität und
überholte noch auf der Zielgeraden und kam mit 8/100 sec. Vorsprung als Dritter ins Ziel.
Bei dem 5000m Rennen gab es keine Überraschungen. Mit Abständen von jeweils 10 sec. belegten
Wolfgang Harling, Norbert Jacobi und Hanspeter Detmer die Plätze 1 bis 3.
Auch im abschließenden 3000 m Rennen blieb es bei der Einlaufkonstellation des vorherigen
Rennens. Es siegte Wolfgang Harling vor Norbert Jacobi und Hanspeter Detmer.

Staffeln
Höhepunkt einer jeden Bahnveranstaltung sind die Staffelrennen. Bei den Damen kam Jana Gegner
noch pünktlich von dem World-Inline-Cup zurück und konnte ihre Staffel unterstützen. Dies zeichnete
sich auch aus. Die Damen-Staffel vom SCC Xspeed Team Berlin holte sich überlegen Gold vor dem
Großenhainer Rollsportverein und Blau Weiß Gera.
Bei den Herren wurde die Staffel von Gera ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte vor Berlin und Groß-
Gerau.

Axel Enderes
SK IFS im DRIV
Ressort Sportmanagement

http://www.speedteam-bodensee.de
http://www.skateday.de
https://radundroll.wordpress.com/

03.10.2017 -> 16 Jahre Speedteam-Bodensee e.V.
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Cornelius.Droop
Speedteam-Bodensee e.V.
 
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